Oberwiesenthal/Ruhpolding
Erfreulicher Einstand der Chiemgauer Langläufer im Deutschlandpokal

19.12.2018 | Stand 18.09.2023, 6:53 Uhr
Walter Hohler

Überzeugte als Dritte des Distanzlaufs in der Jugend 18:Sophie Lechner vom TSV Marquartstein (auf dem Podest rechts), hier mit Linda Schumacher (links/Zweite) und Siegerin Helen Hoffmann (Mitte). −Foto: red

Das war ein ermutigender Auftakt: Die heimischen Langläufer sind mit erfreulichen Ergebnissen vom Deutschlandpokal in Oberwiesenthal zurückgekehrt. Das gilt sowohl für das von Trainer Fabian Heibler angeführte Team der jüngeren Jahrgänge aus dem Inn- und Chiemgau als auch für den Perspektivkader unter der Leitung von Stützpunkttrainer Frank Nitsch sowie Manuel Schnurrer.

Entsprechend angetan zeigte sich auch Heibler. "Das war für das gesamte Team ein super Einstieg, auch wenn es im Sprint bei manchen noch nicht so gelaufen ist." Der Sprint wurde in klassischer Technik, die Distanzläufe in Skatingtechnik ausgetragen. Das beste Ergebnis der männlichen Jugend verbuchte im Sprint Alexander Brandner (WSV Bischofswiesen) mit Rang 7 in der Jugend 18. Die weiteren Platzierungen: 14. Michael Aschauer, SV Oberteisendorf; 20. Lukas Stuffer, WSV Kiefersfelden; 27. Markus Graßmann, SV Marzoll.

In der J16 wurde Balthasar Strähhuber (SC Traunstein) Zehnter, Rang 16 ging an Simon Pfaffinger (WSV Reit im Winkl). Im Distanzlauf belegte Strähhuber Rang 11, Pfaffinger Platz 19. In der J18 wurde Alexander Brandner Neunter vor Stuffer, Rang 27 erkämpfte Graßmann.

In der weiblichen Jugend 18 wurde Sophie Lechner (TSV Marquartstein) im Sprint Achte, Lena Scheck (WSV Aschau) Zehnte. Noch besser machte es Lechner auf der 5-km-Strecke: Mit nur 2,0 Sekunden Rückstand auf Siegerin Helen Hoffmann (WSV Oberhof) wurde sie Dritte. Platz 13 belegte hier Lena Scheck.

In der Jugend 16 wurde Charlotte de Buhr (SC Aising-Pang) Vierte des Distanzlaufs. Die weiteren Platzierungen: 19. Sophia Diesl, WSV Reit im Winkl; 20. Chrissi Enzinger, SV Oberteisendorf; 21. Lia Stelter, SC Aising-Pang; 22. Paula Schuhbeck, SV Oberteisendorf. Im Sprint war de Buhr auf Rang 13 beste heimische Athletin vor Diesl (14.), Enzinger (16.), Stelter (20.) und Schuhbeck (22.).

"Am kommenden Wochenende werden wir das Jugendteam bei der Bioteaque-Langlauftournee in Reit im Winkl mitlaufen lassen, um diesen als weiteren Testwettkampf zu nutzen. Der nächste Deutschlandpokal ist am 12/13. Januar 2019 in Hirschau", gibt Heibler bekannt. Sehr zufrieden war auch Frank Nitsch. Da der erste Continentalcup ausgefallen war, "war der Deutschlandpokal ja der erste richtige Wettkampf, das war wichtig, um in den Rennmodus zu kommen. Auch die Bedingungen waren richtig gut." Bei den insgesamt erfreulichen Ergebnissen "ragt Florian Knopf sogar noch etwas heraus – das war aber keine Überraschung", lobt er den Athleten der SLV Bernau, der in beiden Wettkämpfen der U20 Zweiter geworden war. "Dabei hat er im Sprint-Finale etwas unglücklich verloren."

Stark präsentierte sich auch Anian Sossau (SC Eisenärzt (5. Sprint/4. Distanzlauf). "Er hatte im November eine Schnittverletzung am Fuß, das hat er schon gut kompensiert", lobt der 39-Jährige. Die weiteren Ergebnisse der Sportler des Stützpunkts: Jonah Werner (SC Aising-Pang/13. Sprint/8. Distanz); Jonas Schröter (SCMK Hirschau/10./12.); Sebastian Kistenmacher (SK Berchtesgaden/11./13.); Moritz Bauroth (SCMK Hirschau/21./17.); Philipp Stasswender (SC Vachendorf/22./18.). "Jonas Schröter braucht noch ein paar Rennen, dann kommt er noch besser in den Wettkampfmodus", macht der Trainer Mut.

Bei den älteren Nachwuchsläufern, die in der Herrenklasse antraten, "hat Jakob Leismüller im Sprintfinale nur knapp den Sieg verpasst". Auf der 10-km-Strecke gab’s dann Platz 7 für den Läufer des SC Partenkirchen. Erfreulich waren auch die Vorstellungen der Stützpunkt-Athleten Josua Strübel (SC Seebach/4. und 2.) und Felian Schubert (SLV Bernau/9. und 3.). Schuberts Zeit über 10 km war insgesamt die sechstbeste, weil die drei schnellsten U20-Athleten, darunter auch Knopf, etwas schneller waren als er.

Freuen konnte sich der Trainer auch über die Leistungen von Alexandra Danner (SC Lenggries): Im Sprint (6.) war sie viertbeste der U20-Läuferinnen. Über 5 km war sie drittschnellste U20-Athletin, von den Damen war lediglich Siegerin Sofie Krehl (SC Oberstdorf) schneller. "Das war eine gute Leistung, sie hat lediglich am Schluss raus an beiden Tagen noch etwas verloren", lobt Nitsch. "Damit ist sie eine Kandidatin für die Junioren-WM – genauso wie Florian Knopf und Anian Sossau."

Kim Hager (TV Gefrees) war leicht verschnupft, deshalb wurde sie diesmal geschont. Sogar beim Weltcup im Sprint antreten durfte Nachwuchstalent Nadine Herrmann (Bockauer SV).

Mehr lesen Sie in der Heimatzeitung.