Kollaps bei EM-Spiel
Er musste selbst schon auf dem Platz reanimiert werden: So denkt Lutz Pfannenstiel über das Eriksen-Drama

13.06.2021 | Stand 19.09.2023, 2:08 Uhr

Ganz Ähnliches hat Lutz Pfannenstiel (r.) im Jahr 2002 erlebt. Deswegen erlebte er beim Kollaps von Dänemarks Christian Eriksen ein Deja-Vu. −Fotos: dpa/imago images

Als am Samstagabend die Ärzte auf dem Platz des Kopenhagener EM-Stadions um das Leben von Dänemarks Mittelfeld-Star Christian Eriksen kämpften, musste Lutz Pfannenstiel unweigerlich an den 26. Dezember 2002 denken. Die bangen Szenen waren wie ein Deja-Vu für den Zwiesler Ex-Torwart, der derzeit für die PNP, das ZDF und das Schweizer Fernsehen als EM-Experte im Einsatz ist.

"Es war eine ganz ähnliche Situation", erzählt der Zwiesler am Tag nach den Horror-Szenen. Am Boxing Day 2002 spielte Pfannenstiel für Bradford in England. In einem Zweikampf erwischte ihn ein gegnerischer Spieler mit dem Knie am Brustkorb. Pfannenstiels Lungen fielen in sich zusammen, auf dem Platz war er dreimal klinisch tot. Nach einigen Stunden im Koma überlebte Pfannenstiel. "Es war ganz eng bei mir. Meiner Freundin haben sie damals gesagt, sie solle mich noch einmal anschauen, weil ich es wahrscheinlich nicht schaffen werde."

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