Enormer Druck und Krisen-Angst in Bad Kötzting: "Wir müssen gewinnen, egal wie"

22.07.2019 | Stand 22.07.2019, 15:25 Uhr

Bereits früh unter Druck steht der 1. FC Bad Kötzting um Kapitän Florian Frisch (l.) am Dienstagabend gegen den TSV Bogen. −Foto: Frank Bietau

Landesligist 1. FC Bad Kötzting muss am Dienstag-Abend nachsitzen. Nach zwei Auswärtspartien in Folge geht es erstmals im eigenen Stadion zur Sache. Zu Gast ist um 19 Uhr der TSV Bogen – und die Penzkofer-Elf steht nach zwei Niederlagen enorm unter Druck. Die Badstädter müssen das Derby gewinnen – ansonsten muss sich die Penzkofer-Elf wohl schon früh von ihren Ambitionen, vorne mitzuspielen, verabschieden.

Nach zwei Spieltagen zum Saisonauftakt sind die Badstädter ohne einen einzigen Zähler das Schlusslicht in der Tabelle. Ratlosigkeit herrschte nach der bitteren 0:5-Klatsche vom Wochenende in Neumarkt. Es war ein bedenklicher Auftritt der Rotblauen, der viele Fragen aufwirft. Anspruch und Wirklichkeit lagen an diesem Samstag meilenweit auseinander. Die Fakten nach zwei Spieltagen sprechen eine deutliche Sprache. Die Penzkofer-Elf ist bislang ohne eigenen Torerfolg, andererseits musste sie schon sechs Gegentore schlucken. Zwei Baustellen, die Trainer Penzkofer und seine Schützlinge schnellstens beheben wollen.

"Natürlich verspüren wir Druck", macht Ben Penzkofer daraus kein Geheimnis. Der musste die deftige Niederlage in Neumarkt erst einmal sacken lassen. "Eine völlig indiskutable Leistung. Hinten wie vorne", sagte der Coach der Badstädter. Was für ihn völlig unverständlich ist: die vielen individuellen Fehler. "Wir haben uns ja die Tore beinahe alle selber geschossen. Zumindest aber bestens vorbereitet. Auch beim Platzverweis von Max Bachl-Staudinger haben wir kräftig mitgeholfen." Auf den Neuzugang müssen die Rotblauen nach seiner roten Karte in den nächsten Spielen verzichten.

Gegen Bogen fordert Penzkofer deshalb eine klare Leistungssteigerung und zwar in allen Bereichen. "Es ist unser erstes Heimspiel vor eigenem Publikum und da müssen wir uns ganz anders präsentieren." Im Klartext: "Wir müssen wieder aggressiver und laufstärker zu Werke gehen. Auch die Mentalität muss wieder besser werden. Zu viele Spieler stecken zu schnell den Kopf in den Sand."Dass es nicht einfach wird gegen seinen Ex-Club, darauf ist Penzkofer vorbereitet. "Natürlich haben die zwei Niederlagen Spuren bei der Mannschaft hinterlassen. Aber wir müssen von Anfang an zeigen, wer Herr im Haus ist", so seine klare Ansage. Und weiter: "Wir müssen diese Partie gewinnen, egal wie."

− kuc

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