Am Wochenende musste der SC Falkenberg wegen der ungeraden Anzahl der Mannschaften noch zuschauen, heute dürfen die "Falken" am 2. Spieltag der Fußball-Kreisliga Isar-Rott zum ersten Mal ran. Zum Auftakt ist die Truppe von Trainer Christian Kagerer beim TSV-FC Arnstorf zu Gast.
Mit Walburgskirchen hat Schönau das nächste Schwergewicht vor der Brust, das erste, den TSV Gangkofen, hat der SVS beim Auftakt in die neue Spielzeit abblitzen lassen. Der frühere Bezirksligist tritt bei Liga-Neuling Bonbruck/Bodenkirchen an. Aufsteiger Aufhausen ist in Wittibreut zu Gast, dagegen darf Johannesbrunn-Binabiburg gegen Dornach zu Hause ran. Der gut gestartete Aufsteiger Mitterskirchen empfängt den TSV Kirchberg, Wurmannsquick kommt nach Pilsting.
Arnstorf – Falkenberg: Für Arnstorfs Coach Tobias Piller war beim 2:4 in Walburgskirchen nicht alles schlecht: "Gegen so einen spielstarken Gegner muss alles passen, um etwas mitnehmen zu können. Wir dürfen nicht unzufrieden sein, die Vorgaben wurden weitestgehend umgesetzt." Für Piller ist der kommende Gegner "ein Gradmesser. Wenn wir die Liga halten wollen, müssen wir gegen Teams wie Falkenberg punkten". Sowohl der Einsatz von Piller als auch der von Co-Spielertrainer Daniel Seitl ist verletzungsbedingt ungewiss. Falkenbergs Trainer teilt die Ansicht seines Arnstorfer Gegenübers zum Auftaktspiel. "Sie haben es in Walburgskirchen kämpferisch und taktisch gut gemacht. In der Offensive waren sie sehr effektiv", lobt Christian Kagerer. "Für uns wird es eine Herausforderung, ihre Defensive auszuhebeln." Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, in der Kagerer seinen Spielern die ein oder andere Reise nach den entbehrungsreichen Pandemie-Monaten gerne zugestand, muss der SCF auf die Langzeitverletzten Dominik Maierhofer und Tobias Berger verzichten. Als Saisonziel gibt Kagerer wie in der letzten Saison den Klassenerhalt aus.
Schönau – Walburgskirchen: "Es war genau das Spiel, das wir erwartet hatten. Gangkofen ist uns in einigen Bereichen überlegen, daher mussten wir clever spielen", fasst SVS-Spielertrainer Michael Spielbauer den 1:0-Auftakterfolg zusammen. Auch der kommende Gegner zählt zu den großen Namen der Liga. "Sie gehören für mich zu den Top-Drei-Teams der Kreisliga und sind besonders im Offensivbereich mit viel individueller Klasse gespickt", lobt Spielbauer und fordert: "Da müssen wir wieder an unser Limit gehen." Beim Sieg gegen Arnstorf war auf TuS-Seite noch nicht alles perfekt. "Fußballerisch sind wir sehr gut aufgetreten, aber zwei Unaufmerksamkeiten haben zu zwei Gegentreffern geführt", erklärt Walburgskirchens Teammanager Günther Baumgartner und warnt vor Schönau. "Der Sieg gegen Gangkofen spricht für sich. Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel gegen einen kampfstarken Gegner." Spielertrainer Christian Hardau muss weiter auf Aldin Muhamedovic, Sisu, Laurend Gashi und Asllan Shalaj verzichten.
Bonbruck/Bodenkirchen – Gangkofen: Für mehr als einen Punkt hat es zum Start für Bonbruck/Bodenkirchen nicht gereicht. "Dafür war es eine zu schlechte Mannschaftsleistung von uns", moniert Trainer Detlef Galler, der auf fünf Stammspieler verzichten musste. Mit Stefan Galler und Paul Huber könnten immerhin zwei zurückkehren. Die Gäste können mit der Niederlage im ersten Heimspiel gegen Schönau nicht zufrieden sein. Man darf gespannt sein, ob die Finkenzeller-Elf es auswärts schafft, in den Tritt zu kommen.
Wittibreut – Aufhausen: Im ersten Spiel musste Wittibreut eine Niederlage hinnehmen. "Mit der Leidenschaft und dem Willen war ich zufrieden", resümiert Trainer Christoph Behr nach dem 0:2 in Simbach, "letztendlich waren es Kleinigkeiten." Vor allem in der Offensive sieht Behr Verbesserungsbedarf. "Aufhausen ist uns unbekannt. Aber nach dem Punktgewinn werden sie auswärts nachlegen wollen."
SG Johannesbrunn – Dornach: Die Nullnummer zum Auftakt in Aufhausen geht für Thomas Jost am Ende in Ordnung. Der Trainer der Hausherren warnt trotz der Pleite der Dornacher im ersten Spiel vor den Gästen: "Sie sind trotz oder gerade wegen der klaren Auftaktniederlage gefährlich. Vor allem ihre individuelle Qualität besticht." Das deutliche 0:4 zu Hause gegen Mitterskirchen verbucht FCD-Spielertrainer Dominic Duschl unter "verdient verloren. Sie waren einfach über die gesamte Spielzeit bissiger. Wir sind natürlich alles andere als zufrieden". Im ersten Auswärtsspiel der Saison werde man versuchen, die Scharte auszuwetzen. "Aber Johannesbrunn-Binabiburg ist für uns noch schwierig einzuschätzen", lässt Duschl wissen. Beim FCD fällt Spielertrainer Markus Huber mit einer Muskelverletzung aus.
Mitterskirchen – Kirchberg: Wenig überraschend zeigt sich ESV-Abteilungsleiter Thomas Friedlmeier mit dem erfolgreichen Auftakt seines Teams sehr zufrieden. "Im Laufe des Spiels sind wir immer selbstbewusster geworden. Aber Kirchberg hat auch gewonnen, die wollen den Schwung genauso mitnehmen wie wir." Neben dem Langzeitverletzten David Brandl fehlt Matthias Hummelsberger beim ESV. Die Gäste aus Kirchberg reisen ebenfalls mit Rückenwind an. Durch einen Doppelpack von Amir Hasani siegte der TSV im ersten Heimspiel der Saison gegen Pilsting.
Pilsting – Wurmannsquick: Zwar ist Jens Schott als sportlicher Leiter des TSV Pilsting mit der Niederlage in Kirchberg natürlich nicht zufrieden, aber zumindest in der zweiten Hälfte waren gute Ansätze zu sehen. Gegen Wurmannsquick erwartet Schott ein "enges Spiel, in dem wir alles raushauen müssen, um die drei Punkte hier zu behalten. Vor allem ihre Offensive ist gefährlich." Das Remis zum Auftakt erzeugte bei SSV-Spielertrainer Tobias Leitl gemischte Gefühle. "Positiv war, dass das Team im Punktspielmodus war, sie haben das Maximale abgerufen. Aber das späte Tor hat uns den perfekten Start vermiest." Wenn sein Team an die Leistung anknüpfen kann, so Leitl, ist in Pilsting etwas zu holen. Alexander Lohr und Alexander Grütz fehlen verletzt.
2. Spieltag Mittwoch um 18.30 Uhr: Wittibreut – Aufhausen, SG Johannesbrunn-Binabiburg – Dornach, Mitterskirchen – Kirchberg, Bonbruck/Bodenkirchen – Gangkofen, Schönau – Walburgskirchen; 19 Uhr: Pilsting – Wurmannsquick, Arnstorf – Falkenberg − Spielfrei: Simbach bei Landau.
