Der TSV Eiselfing (Kreisklasse) hat sich am Dreikönigstag überraschend den Titel bei der Hallen-Kreismeisterschaft Inn/Salzach in Waging geholt. Ebenfalls zur Oberbayerischen Meisterschaft im Futsal nach Manching (Samstag, 11. Januar) reisen darf der Bezirksligist TSV Bad Endorf, der – wie im Vorjahr in Garching an der Alz – Zweiter wurde und von vielen Experten als beste Mannschaft des Turniers bezeichnet wurde.
Allerdings verloren die Kicker aus dem Kurort, deren Trainer Tobias Aicher mangels Personal selbst die Hallenschuhe schnürte, das vorletzte Turnierspiel gegen Eiselfing trotz klarer Dominanz und einiger Top-Chancen (u. a. durch Kapitän Yannick Kaiser und Keeper Tobias Pappenberger, der – ohne Handschuhe spielend – den Pfosten anvisierte) mit 2:3. Den entscheidenden Treffer in diesem Top-Duell der "Manching-Fahrer" setzte Julian Mayr mit einem umstrittenen Freistoß. Klar, dass er sich gemeinsam mit TSV-Coach Florian Hanslmeier, Kapitän Stefan Schuster und seinen weiteren Teamkollegen diebisch über die 300 Euro Siegprämie freute, die Turniersponsor Lotto Bayern für Rang eins ausgelobt hatte.
Die entscheidende Partie, die die Manching-Fahrt des Kreisligisten TuS Traunreut verhinderte, war die Auftakt-Begegnung mit dem TSV Bad Endorf. Hier legte die Mannschaft von TuS-Trainer Harry Mayer gut los und kreierte Top-Chancen durch Michael Müller und Nick Schreiber, doch am Ende setzten sich die Endorfer dank dreier Vokrri-Treffer – zwei von Donart, einer des herausstechenden Gentian – vermeintlich deutlich mit 3:0 durch. Wie die Kicker aus dem Kurort, so konnten auch die Traunreuter nicht all ihre Hallen-Topleute aufbieten.
Keine ernsthaften Chancen, vorne mitzumischen, hatten die beiden Kreisklassisten TuS Mettenheim und SV Ruhpolding. "Schade, dass es wohl nur knapp 100 Zuschauer geworden sind, das ist schon ein bisschen traurig", so Wagings Abteilungsleiter Bernhard Seehuber.
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