Osterhofen
Ein Kripperl mit viel Liebe zum Detail

23.12.2019 | Stand 18.09.2023, 4:13 Uhr

Stolz auf sein Lebenswerk: Alfred Vordermeier vor seiner Südtiroler Bergbauernkrippe in der Stadtpfarrkirche Heiligkreuz. −Foto: Schiller

Eine Münze muss man in den Geldschlitz einwerfen, um das Kripperl in der Stadtpfarrkirche Heiligkreuz zum Leuchten und Klingen zu bringen. Eine solche braucht der Erbauer der Südtiroler Bergbauernkrippe nicht: Alfred Vordermeier steckt ein flaches Metallstück rein und schon kommt Leben in die 2,70 Meter breite Szenerie.

Ein Bergbauernhof befindet sich zwischen Felsen und Bäumen. Ein Hirte mit schwarzem Hut und grünem Mantel treibt seine Schafherde am Backofen vorbei heim zum Stall. Auf dem Hof verrichten die Bauersleute ihr Tagwerk, auf dem Balkon schüttelt ein Knecht die Betten auf. Der Müller stützt sich auf seinen Besen, denn er hat gerade seine Stube ausgekehrt. Und links hinten, leicht erhöht, steht ein Stall, in dem an Weihnachten Jesus Christus zwischen Esel und Ochs zur Welt kam.

Es sind die Details, die den Betrachter des Osterhofener Kripperls faszinieren: Die kleinen Feuer, die überall flackern, die Sägespäne, die den Gänsen als Streu dienen, der Wasserstrahl, der ein Mühlrad antreibt, die originelle Bekleidung, die die verstorbene Ottilie Hofmeister für die 16 Figuren geschneidert hat. Kein Wunder, dass das Kripperl vor allem für die Kinder eine Attraktion ist, bei der sie immer wieder neue Einzelheiten entdecken können.

− sch

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