Ein Favorit, viele Herausforderer: Zwiesel und Regen jagen Titelverteidiger Ruhmannsfelden – Ball rollt ab 11 Uhr

04.01.2019 | Stand 19.09.2023, 0:49 Uhr

Topmotiviert geht Titelverteidiger Ruhmannsfelden (um Marcel Steinbauer, M. und Stefan Wittenzellner, r., in die Endrunde des Landkreispokals. "Wir setzen alles daran, um den Titel zu verteidigen", sagt Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. −Foto: Frank Bietau

Verteidigt die Spvgg Ruhmannsfelden den Landkreispokal – oder schafft ein anderes Team den großen Coup? Diese Frage wird am Samstag in der Zwieseler Dreifachturnhalle beantwortet. Ab 11 Uhr rollt in der Glasstadt der Ball – und Heimatsport.de berichtet per Liveticker. In der Vorrunde leistete sich keines der favorisierten Teams einen Ausrutscher. Umso größer ist nun die Spannung im Vorfeld, an Zuschauern dürfte es jedenfalls nicht mangeln. Fest steht: Das Teilnehmerfeld ist mit zwei ambitionierten Kreisklassisten und fünf Kreisligisten qualitativ gut besetzt. Die unumstrittene Favoritenrolle allerdings nimmt ein weiteres Mal Bezirksligist Ruhmannsfelden ein, der als Titelverteidiger anreist. Die Teams im Überblick:

Gruppe A Spvgg Ruhmannsfelden:"Wir setzen alles daran, um den Titel zu verteidigen", sagt Alois Wittenzellner. Angesichts eines Rückstands von acht Punkten auf Platz zwei in der Bezirksliga, macht sich der Abteilungsleiter der Spvgg nur noch geringe Hoffnungen, im Frühjahr nochmal ins Aufstiegsrennen einzugreifen. Umso größer ist bei den Grün-Weißen die Motivation, auf dem Hallen-Parkett einen Titel zu feiern. Trainer Viktor Stern wird eine spielstarke Truppe aufbieten. Neben den Führungskräften Martin Kreß und Armin Pfeffer stehen mit Markus Kraus und Matthias Pauli (jeweils 5 Tore) auch die "Ballermänner" der Vorrunde wieder im Kader.



SC Zwiesel:
Mehr als "nur" ein Geheimfavorit ist der Kreisligafünfte, der vor dem Winter mit konstant guten Leistungen überzeugte. "Wir gehen mit dem stärksten Team an den Start, wollen Spaß haben, aber auch mindestens das Halbfinale erreichen", zeigt sich SC-Trainer Michael Schaller (37) motiviert. Für Gefahr sorgen soll das treffsichere Offensivduo Michal Strajt (28) und Denis Sharankov (26).



SV Kirchberg i. W.:
So weitermachen wie in der Vorrunde – das ist das Ziel des Kreisliga-Aufsteigers. Am vergangenen Wochenende blieben die Kirchberger ungeschlagen, landeten in einer stark besetzten Gruppe auf Rang eins. "Wir freuen uns auf die Endrunde und wollen viel Spaß haben. In der Halle ist jeder Sieg ein Höhepunkt, wir wollen soweit wie möglich kommen", sagt Spartenleiter Alfons Schmid (55).



TSV Lindberg:
Als klarer "Underdog" wird der Kreisklassensiebte gehandelt. Allerdings: An einem guten Tag ist dem Team der Trainer Armando Schreder (28) und Max Gell (29) einiges zuzutrauen. So sorgten die Lindberger in der Vorrunde für die einzige Überraschung – und ließen sowohl Kreisligist Spvgg Kirchdorf-Eppenschlag als auch das letztjährige Überraschungsteam vom FC Rinchnach hinter sich.

Gruppe B1. FC Viechtach:Mit der Außenseiterrolle muss auch Kreisklassist Viechtach vorlieb nehmen. Der 1. FC muss sich gegen drei Kreisligaclubs behaupten. "Sollten wir es auf Platz zwei schaffen, wäre das schon ein großer Erfolg", sagt deshalb Abteilungsleiter Tommi Reisinger (38). Wichtig sei vor allem, dass sich keiner verletzt – zumal die Mannschaft von Trainer Christian Probst, derzeit auf Platz zwei in der Kreisklasse Regen, im Frühjahr um den Aufstieg mitspielt.

TSV Regen: Neben Ruhmannsfelden und Zwiesel zählen auch die Regener zum Favoritenkreis. Dennoch geht die Schreder-Truppe ganz entspannt ins Turnier. "Wir schauen, was möglich ist. Sollten wir in der Vorrunde ausscheiden, wäre das auch nicht schlimm. Wichtig ist, dass alle verletzungsfrei bleiben", hofft Andreas Greil, sportlicher Leiter des TSV. Der Kader bleibt im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

SV Geiersthal: Wie man dem Favoriten ein Bein stellt – das bewiesen die "Geier" eindrucksvoll in der Vorrunde. Die Mannschaft von Hallencoach Alfons Oisch fügte Ruhmannsfelden mit dem 2:2 den einzigen Punktverlust zu – und führte sogar zwischenzeitlich mit 2:0. Auch in der Endrunde ist den Rot-Weißen mindestens das Halbfinale zuzutrauen. Dort könnte es zur Neuauflage gegen die Stern-Truppe kommen.

SG Teisnach/Gotteszell: Ins Halbfinale einziehen wollen auch die Papiermacher um Torjäger Florian Hinkofer. In der Vorrunde mussten sich die SG-Spieler einzig dem SC Zwiesel geschlagen geben, landeten in der Gruppe aber dennoch auf Rang eins – und wollen nun auch im Finale ihr Können unter Beweis stellen.

ⓘUm 11 Uhr eröffnen der SC Zwiesel und der SV Kirchberg die Endrunde am Samstag in der Dreifachturnhalle. Das Endspiel ist für 15 Uhr terminiert. Die beiden Finalisten qualifizieren sich für die das Kreisfinale am 13. Januar in Hauzenberg.