Schönau am Königssee.
Ein Berchtesgadener in Kanada

09.01.2018 | Stand 09.01.2018, 16:01 Uhr

Der gebürtige Berchtesgadener Wolfgang Staudinger ist Cheftrainer der kanadischen Nationalmannschaft im Rennrodeln. Sein Vertrag läuft noch bis 2022. − Foto: Pfeiffer

Im deutschen Rodelsport hat Wolfgang Staudinger schon als Aktiver große Erfolge einfahren können, auch am Königssee. Dann verschlug es ihn allerdings nach Kanada. Dort ist er als Cheftrainer des kanadischen Rodelteams bereits in der elften Saison in Folge aktiv. Sein Vertrag läuft bis 2022. Staudinger sagt, dass dem Sport in seiner Wahlheimat deutlich weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die finanzielle Unterstützung für das Rodeln ist überschaubar. "Wenn wir keine guten Ergebnisse einfahren, gibt es auch kein Geld." Dass Wolfgang Staudinger zum Rodel-Weltcup wieder in seiner alten Heimat war, macht den gebürtigen Berchtesgadener glücklich. "Ich bin sehr gerne hier", sagt er mit bayerischem Dialekt. Staudinger begann mit zehn Jahren das Rodeln, damals über den Schulsport. Die Nachbarskinder waren beim Rodeln. "Über die bin ich dann auch dazugekommen", sagt er mit einem Grinsen. Eine schöne Zeit sei das gewesen, als er seine Leidenschaft für den Schlitten und das Eis entdeckte. "Ich bin da einfach hängen geblieben und nicht mehr losgekommen." – kp

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