Plattling
Durchschnittsertrag: Südzucker erwartet über 85 Tonnen Rüben pro Hektar

08.08.2017 | Stand 18.09.2023, 2:08 Uhr

Auf stolze 800 Gramm schätzt Rübeninspektor Sebastian Siebauer diese Zuckerrübe. Wegen der Kälte im Frühjahr und der trockenen Hitze der vergangenen Wochen hinken die Pflanzen im Wachstum etwas hinterher. −Foto: Cavar

"Nicht berauschend, aber gut im Durchschnitt." So lautet Sebastian Siebauers Zwischenfazit nach den ersten Proberodungen für die Rübenkampagne 2017. Der Rohstoff-Koordinator für Südzucker hat am Montag die vorläufigen Hochrechnungen für die Erträge erhalten. "Es wird kein Rekordjahr, das wissen wir jetzt schon", gibt Siebauer zu. Dennoch sehe es nicht schlecht aus. Mit über 85 Tonnen pro Hektar erwartet der Rübeninspektor einen ähnlich guten Ertrag wie im Vorjahr.

Im Frühjahr hielten erst Frost und Kälte die Rübenpflanzen im Wachstum zurück, in den vergangenen Wochen war es die Trockenheit, die ihnen zu schaffen machte. Dementsprechend bleibt der errechnete Ertrag von 55,4 Tonnen pro Hektar rund zehn Tonnen unter dem errechneten Vorjahreswert. "Das ist kein Weltuntergang", meint Siebauer. Es sei ganz logisch, dass die Rüben nach den ungünstigen Witterungsverhältnissen in der Entwicklung hinterherhinken. Ein Blick auf die Mittelwerte der vergangenen fünf Jahre zeige zudem: Die prognostizierten Erträge liegen sogar leicht über dem Durchschnitt von 54 Tonnen pro Hektar (alles bezogen auf die 31. Kalenderwoche).

"Die Zahlen sind aber mit Vorsicht zu genießen", erklärt Siebauer. Bis zum Kampagnenstart – voraussichtlich Mitte September – könne sich noch einiges tun auf den Rübenfeldern. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen könne die Rübe im Herbst viel aufholen.

− cav



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