Plattling
Drogen und Falschgeld über das Darknet beschafft

23.08.2016 | Stand 18.09.2023, 1:22 Uhr

− Foto: Symbolfoto dpa

Bandenmäßiges Handeltreiben mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge, banden- und gewerbsmäßige Geldfälschung sowie Inverkehrbringen von Arzneimitteln zu Dopingzwecken im Sport: Das sind die Vorwürfe, wegen der sich ab Montag, 8.30 Uhr, drei Männer aus dem Landkreis vor der Strafkammer des Landgerichts Deggendorf verantworten müssen.

Den Angeklagten im Alter zwischen 32 und 35 Jahren wird vorgeworfen, ab Januar 2013 bis Dezember 2015 in einer Vielzahl von Fällen mit Betäubungsmitteln, insbesondere Amphetamin, gehandelt und gefälschte Geldscheine in den Verkehr gebracht haben, um mit dem "echten" Wechselgeld ihren Lebensunterhalt zu bestreiten und weitere Betäubungsmittel zum gewinnbringenden Weiterverkauf zu beschaffen.

Sowohl die Betäubungsmittel als auch das Falschgeld sollen sie über das Internet im sog. Darknet "gekauft" haben. Es handelt sich dabei um einen nur eingeschränkt zugänglichen anonymen Teil des Internets, der vorwiegend für illegale Drogen- und Waffengeschäfte genutzt wird. Der Versand erfolgt häufig an Packstationen.

Die Angeklagten befinden sich seit Dezember 2015 in Untersuchungshaft. Gegenüber den Ermittlungsbehörden haben die drei die Vorwürfe weitgehend eingeräumt.

− pz

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