Sie hatten den Favoriten schon am Rande einer Niederlage: Der SV Oberpolling rang der Spvgg Osterhofen am Freitagabend ein 2:2-Unentschieden ab. Bedanken durfte sich der Bezirksliga-Titelanwärter bei Stürmer Patrick Drofa, dessen Zaubertor das Remis rettete – wenngleich der Gast freilich mehr Chancen verbuchte als der Aufsteiger aus Oberpolling. Der SV Grainet hat den ersten Saisonsieg gefeiert: Der Aufsteiger in die Bezirksliga Ost gewann mit 3:2 gegen den SV Hutthurm, nachdem die Graineter zweimal in Rückstand geraten waren. Für Landesliga-Absteiger SV Hutthurm war es zugleich die erste Saisonniederlage.
Grainet – Hutthurm 3:2: In einem von vielen Zweikämpfen geprägten Bezirksligaspiel war Hutthurm in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft und verdiente sich nach einer Unachtsamkeit in der Graineter Hintermannschaft die 1:0-Pausenführung durch Fabian Semsch. Kurz nach Wiederanpfiff hatte der Gast die Großchance zum 2:0, doch Grainet hielt mit Einsatz dagegen und erzielte nach einem sehenswerten Freistoß durch Johannes Schmid den Ausgleich. Danach ging es Schlag auf Schlag mit Chancen auf beiden Seiten. Wieder ging der SV Hutthurm durch Adrian Böck mit 2:1 in Führung. Doch die Graineter ließen sich nicht entmutigen und erzielten nach Drehschuss von Christian Moser den erneuten Ausgleich. In der hektischen Schlussphase gelang Rudi Brandl der vielumjubelte Siegtreffer zum 3:2. Ein etwas glücklicher, jedoch nicht unverdienter Sieg des SVG. Tore: 0:1 Fabian Semsch (10.); 1:1 Johannes Schmid (50.); 1:2 Adrian Böck (57.); 2:2 Christian Moser (61.); 3:2 Rudolf Brandl (77.). SR Thomas Plötz (Neuhausen); 250 Zuschauer.
Oberpolling – Osterhofen 2:2: Kurioser Spielverlauf und überraschendes Ergebnis: Die ersten beiden Tore waren jeweils selbstverschuldet. Erst traf Oberpollings Braumandl ins eigene Netz (11.), dann Osterhofens Krystof (18.). Jener Spvgg-Defensive war es auch, der Alexander Starkl elfmeterreif foulte: Oberpollings Spielertrainer trat selbst an den Punkt und verwandelte sicher (45.+2). Ein Zaubertor von Patrick Drofa machte die Hoffnungen der Heimfans auf den ganz großen Coup aber zunichte: Mit der Hacke lenkte Drofa einen Gönel-Eckball zum 2:2-Endstand ins lange Eck (70.). Insgesamt ein verdientes Ergebnis, das von der Heimmannschaft wie ein Sieg gefeiert wurde. Großen Anteil daran hatte auch TW Daniel Schedlbauer, der mehrmals zur Stelle war, wenn’s brenzlig wurde. SR Alfons Wenninger (Essenbach); 250.
