Kreisliga-Relegation West
Doppel-Rot und 40-Meter-Tor: Frust in Frauenbiburg, Party in Wittibreut − Wallersdorf reicht ein Tor

25.05.2019 | Stand 25.05.2019, 16:51 Uhr

Riesen Jubel herrschte bei den Fans aus Wittibreut nach dem Sieg gegen Frauenbiburg. −Foto: Walter Geiring

Die acht Releganten im Kreis West spielen nach dem Rückzug des TV Geiselhöring in zwei regionalen Vierergruppen um jetzt mindestens zwei und maximal vier freie Plätze in den Kreisligen Isar-Rott und Donau-Laaber. In Spiel 1 setzte sich Wittibreut verdient mit 4:1 nach Verlängerung gegen Frauenbiburg durch. Der Kreisligist hatte geführt, nach zwei Platzverweisen war man dann aber chancenlos und muss absteigen, während die Wittibreuter weiter vom Aufstieg träumen dürfen. Das gilt auch für den FC Wallersdorf, der Kreisligist Frauenbiburg knapp mit 1:0 besiegte und damit eine Etage tiefer beförderte.

Gruppe Isar/Rott

Spiel 1 in Huldsessen: SV Frauenbiburg –SV-DJK Wittibreut 1:4 / Die Taboga-Elf nahm von Beginn an das Heft in die Hand und erspielte sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Möglichkeiten. Was nicht von der vielbeinigen SV-Abwehr abgeblockt wurde und aufs Tor kam, war eine sichere Beute des an diesem Tag überragenden Schlussmann Fabio Hartinger. Er brachte die Wittibreuter Stürmer während der regulären Spielzeit zur Verzweiflung und konnte lediglich durch einen Handelfmeter von Christoph Entholzner überwunden werden. In Unterzahl – Rot gegen Eugen Gontscharow wegen groben Foulspiels – brachte Spielertrainer Simon Nowak Frauenbiburg zunächst mit einem Geniestreich in Front – er traf aus fast 40 Metern gegen den etwas zu weiter draußen stehenden Keeper Valentin Pettinger. Doch nur wenige Minuten später der Knackpunkt, als der zweite SV-Spieler vom Platz musste − der bereits verwarnte Patrick Wolf hatte einen Taboga-Schuss im Strafraum mit der Hand geblockt. Den fälligen Elfer verwandelte Entholzner zum Ausgleich, in der Folge war der Kreisklassist klar überlegen. Frauenau rettet sich noch in die Verlängerung, hatte dann aber keine Chance mehr. Nach einem Eckball verlängerte Michael Blümlhuber den Ball per Kopf zum 2:1 ins lange Eck. Damit war der Bann gebrochen. Gegen die kräftemäßig abbauenden Akteure aus Frauenbiburg stellten Andreas Schmidt mit einem wuchtigen Schuss und Christian Meisetschläger das Endergebnis her. Am Ende stand ein hochverdienter Erfolg der klar besseren Wittibreuter. Tore: 1:0 Simon Nowak (76.); 1:1 Christoph Entholzner (84./HE); 1:2 Michael Blümlhuber (107); 1:3 Andreas Schmidt (112.); 1:4 Christian Meisetschläger (116.). Gelb-Rot: Patrick Wolf (F./82./ Foul und Handspiel); Rot: Eugen Gontscharow (F./70./grobes Foulspiel). SR Felix Grund (Haidlfing); 675 Zuschauer.

Spiel 2 in Aufhausen: Spvgg Haberskirchen – FC Wallersdorf 0:1 / Haberskirchen kam besser ins Spiel und dominierte in der ersten halben Stunde klar. Vor allem Markus Leitl war für die Wallersdorfer Defensive nur schwer zu fassen, immer wieder war der Stürmer an gefährlichen Aktionen beteiligt. Einziges Manko der Spvgg: Sie verpasste es, in Führung zu gehen. Nach 30 Minuten fand der FCW dann besser in die Partie, konnte das Geschehen ausgeglichener gestalten, ohne aber selbst zwingend zu werden. Aus dem Nichts dann die Wallersdorfer Führung kurz nach der Pause, als ein Flankenversuch von Patrick Petzenhauser lang und länger wurde und sich am Ende ins Tor senkte. Der Treffer stellte den Spielverlauf auf den Kopf – und hatte erhebliche Auswirkungen auf die folgenden Minuten. Denn Haberskirchen zeigte sich sichtlich geschockt, während Wallersdorf immer mehr Sicherheit bekam und mit guter Defensivarbeit kaum noch Chancen zuließ. Das änderte sich auch in der Schlussphase nicht, so dass es am Ende beim 1:0-Erfolg blieb. Haberskirchen versäumte es, sich für seine gute erste Halbzeit zu belohnen. Tor: 0:1 Patrick Petzenhauser (49.). SR Simon Schreiner (Reichenberg); 900 Zuschauer.

Spiel 3: Wittibreut − Wallersdorf am Donnestag, 14 Uhr, in Schönau.

Gruppe Donau-Laaber

Spiel 1 in Gündlkofen: TV Aiglsbach II – TSV Baierbach 3:4 (0:0) n.E.: Tore im Elfmeterschießen: 1:0 Georg Gröber-Weiß; 2:0 Martin Meier; 2:1 Jonas Huber; 3:1 Josef Bergermeier; 3:2 Alexander Heim; 3:3 Gerhard Limmer; 3:4 Konstantin Huber. Gelb-Rot: Georg Gröber-Lex (A./114.). SR Thomas Hort (Pfaffenberg); 550 Zuschauer.

Spiel 2 in Hohenthann: SC Großmuß/Hausen – SSV Weng 4:2 (1:1) n.E.: Tore im Elfmeterschießen: Krebler pariert gegen Schützmeier (Weng); Hertlein pariert gegen Schmid (SC); Krebler hält gegen Wingruber (Weng); 2:1 Michael Lugauer, Krebler hält gegen Schopf (Weng); 3:1 Thomas Rußwurm; 3:2 Johannes Peschek; 4:2 Dominik Wagner. SR Golo Schricker (Hohenthann); 700

Spiel 6: Baierbach – Großmuß/Hausen am Donnerstag, 3ß. Mai, 14 Uhr in Neuhausen.