"Die Vorfreude auf die Saison ist bereits jetzt sehr groß": Schiri-Aufsteiger Andreas Egner im Interview

01.06.2018 | Stand 01.06.2018, 16:54 Uhr

Steht künftig bei Spielen der A-Bundesliga an der Linie: Schiedsrichter Andreas Egner. − F.: privat

Große Freude bei den Schiedsrichtern der Gruppe Bayerwald: Andreas Egner und Marco Öttl sind vom Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) befördert worden und dürfen ab kommender Saison höherklassig pfeifen. Öttl wird künftig in der Bayernliga eingesetzt; Egner als Assistent in der A-Jugend Bundesliga an der Linie stehen. Im Kurzinterview spricht der SR-Lehrwart über die Nominierung und seine weitere Karriere.

Herr Egner, Sie werden künftig bei den besten Nachwuchsmannschaften Deutschlands an der Linie stehen – was haben Sie gedacht, als Sie von der Nominierung erfahren haben?

Andreas Egner: Natürlich hab ich mich riesig gefreut als ich am Sonntag darüber informiert worden bin. Im ersten Moment gehen dir so viele Dinge durch den Kopf, was das eigentlich bedeutet, wie es jetzt weiter geht und vieles mehr. Aber mittlerweile hab ich mich gesammelt und die Vorfreude auf die Saison ist bereits jetzt sehr groß.

Die Beförderung bedeutet allerdings auch, dass Sie künftig am Wochenende viel unterwegs sein werden. Bleibt da noch Zeit für andere Dinge?

Egner: Der Aufwand ist selbstverständlich sehr hoch. Du musst dein Leben schon ein Stück weit danach ausrichten. Wenn ich nicht in der A-Jugend Bundesliga unterwegs bin, werde ich bei Marco Öttl in der Bayernliga assistieren oder selber in der Landesliga pfeifen. Nebenbei bin ich ja noch Lehrwart. Dieses Amt bereitet mir aber extrem viel Freude, weil wir in der Gruppe sehr interessante Leute haben, mit denen es total Spaß macht zusammenzuarbeiten. Außerdem hab ich einen sehr gut funktionierten Lehrstab um mich, in dem jeder seine Aufgaben hat und diese mustergültig ausfüllt. Aber wer mich kennt, weiß, dass mein Privatleben auch nicht zu kurz kommt.

Wie geht es mit Ihrer SR-Karriere weiter? Was sind die Ziele?

Egner: Jetzt geht’s für mich erstmal nächste Woche zwei Tage nach Oberhaching in die Sportschule, um den Landesliga Lehrgang zu absolvieren. Danach warten schon die ersten Testspiele, bei denen wir uns auch auf die neue Saison einstimmen und Feinheiten abstimmen. Mein persönliches Ziel ist mittelfristig die Regionalliga, was aber alles andere als einfach zu erreichen ist. Es können auch Rückschläge kommen, mit denen es umzugehen gilt. Aber ich bin grundsätzlich ein positiv gestimmter Mensch, der mit Freude den nächsten Aufgaben entgegenblickt.

− aju