Derby gegen Deggendorf: Waldkirchen bleibt cool – Ruhe in Ruhmannsfelden trotz sechs Ausfällen

30.10.2014 | Stand 30.10.2014, 17:24 Uhr

Konsequent in die Zweikämpfe gehen müssen die Hutthurmer (links Thomas Eglhofer, gegen Tegernheims Florian Schrepel), soll am Sonntag die Revanche gegen Lam gelingen. − Foto: Escher

Mit einem Derbysieg gegen die Spvgg GW Deggendorf will der TSV Waldkirchen in der Fußball-Landesliga Mitte am Freitagabend (Anstoß 19 Uhr) vorlegen. Durch einen Dreier – und nichts anderes plant Sportleiter Fabian Bauer ein – will der TSV, der noch ein Spiel weniger ausgetragen hat, bis auf zwei Punkte an Tabellenführer Spvgg Ruhmannsfelden heranrücken.

Obwohl das vorgezogene Spiel gegen die Deggendorfer als Derby bezeichnet wird, ist es für die Waldkirchner kein besonderes Ereignis: " Es gibt drei Punkte und nicht mehr, außerdem hat dieses Duell keine große Derby-Tradition", erklärt der 35-Jährige nüchtern. Die Favoritenrolle lastet eindeutig auf den Schultern des TSV um Kapitän Sebastian Krieg. Trotzdem, so leicht, wie es GW den Waldkirchnern im Hinspiel beim 5:2-Sieg gemacht hat, dürfte das zweite Aufeinandertreffen nicht werden. Deggendorf hat sich nach einem katastrophalen Saisonstart (7 Niederlagen) gefangen und im September mit einer Siegesserie (4 Dreier in Folge) aufhorchen lassen.

Personell entspannt sich die Situation für Waldkirchens Trainer Matthias Höllmüller zunehmend. Dominik Schmöller, Nico Pfaff und Alexander Rodler sowie Manuel Karlsdorfer bieten dem 33-jährigen Übungsleiter mehr Alternativen. Weiter fehlen: Martin Freund und Maxi Zillner.

Hutthurm hat gegen Lam eine Rechnung offenWallner: Sind nicht mehr im Bezirksliga-Modus

Die Rückrunde der Fußball-Landesliga Mitte hat für den SV Hutthurm wunschgemäß begonnen. Beim 6:1-Triumph in Langquaid hat der Aufsteiger mal wieder sein Potenzial aufgedeckt. Jetzt heißt es, vor eigenem Anhang nachzulegen. Am Sonntag (14 Uhr) gegen die Spvgg Lam gilt es zudem, die 0:3-Niederlage aus der Vorrunde gerade zu biegen.

"Damals waren wir noch im Bezirksliga-Modus unterwegs", blickt Trainer Florian Wallner mit Schaudern zurück. Mittlerweile haben sich Neunteufel und Co. aber akklimatisiert und stehen erstmals auf einem Nichtabstiegsplatz. "Das ist ein gutes Gefühl, sollte uns alle beflügeln. Wenn wir dieses Spiel aber wieder an die Wand fahren, war der Sieg in Langquaid nur die Hälfte wert. Daher müssen wir hier noch eine Schippe drauflegen", fordert Wallner, der weiter auf Andreas Fuchs und Christoph Goldschmidt verzichten muss. Christoph Bartl (Oberschenkel-Probleme) dürfte dagegen wieder im Kader stehen.

Die Spvgg Lam hat mit dem 4:0 gegen den SC Regensburg weitere Sicherungspunkte eingeheimst. Coach Franz Aschenbrenner hofft, dass er wieder auf Goalgetter Pavel Dobry (acht Tore) bauen kann und hat einen Teilerfolg als Mindestziel ausgegeben.

Sechs Spieler fehlen: Ruhmannsfeldens Coach Rudi Damberger sorgt sich nicht wirklich

Nach der 1:4-Niederlage vom vergangenen Wochenende empfängt die Spvgg Ruhmannsfelden am Sonntag um 14 Uhr den SC Ettmannsdorf am Lerchenfeld und will wieder in die Erfolgsspur zurück finden. Dabei muss Rudi Damberger sechs Spieler ersetzen. Sorgenfalten treibt diese Tatsache dem Spvgg-Trainer aber nicht ins Gesicht: "Wir haben einen breiten Kader. Wir werden trotzdem eine gute Truppe auf die Beine stellen können, die in der Lage sein dürfte, gegen Ettmannsdorf zu gewinnen."

Angesichts des Hinspiels ein durchaus ambitioniertes Ziel von Rudi Damberger, schließlich kam Ruhmannsfelden in Ettmannsdorf nicht über ein 0:0 hinaus. "Das wird natürlich wieder eine ganz enge Partie, aber wir wollen unsere Heimspiele gewinnen und ich bin zuversichtlich, dass wir das am Sonntag auch schaffen", so Damberger.

Verzichten muss Damberger definitiv auf Torwart Martin Gierl (Bänderriss im Handgelenk), Stefan Früchtl (Schlüsselbeinbruch), Andreas Zeidler (Meniskus-OP), Daniel Schröder (Knieprobleme), Tassilo Ertl (Urlaub) und den zum letzten Mal rotgesperrten Stefan Wittenzellner. Zudem ist der Einsatz von Benedikt Bauer fraglich.

Dem SC Ettmannsdorf stehen dagegen alle Mann zur Verfügung. Ob das allerdings reichen wird, um dem Tabellenführer Paroli zu bieten, bleibt abzuwarten. Das größte Problem der Ettmannsdorfer in dieser Saison ist die fehlende Konstanz. Einem überraschenden 1:0-Sieg beim Tabellenzweiten in Tegernheim folgte eine 1:4-Heimpleite gegen den TV Schierling und letztes Wochenende trotzte Ettmannsdorf dem TSV Waldkirchen ein 2:2 ab.

Landesliga Mitte am Freitag, 19 Uhr: Waldkirchen – Deggendorf (Hinspiel 5:2); Sonntag, 14 Uhr: Hutthurm – Lam (0:3), Tegernheim – Langquaid (2:0), Schierling – Cham (3:1), Ruhmannsfelden – Ettmannsdorf (0:0), Burglengenfeld – Etzenricht (5:0), Mitterteich – Neumarkt (0:3), Bad Abbach – Vilseck (3:1), SC Regensburg – Fortuna Regensburg (1:4).