Der Viechtacher Thomas Haas: Blaues Blut – und Arjen Robben als Vorbild

24.06.2016 | Stand 24.06.2016, 14:03 Uhr

"Mit dem Wechsel ging ein Traum in Erfüllung": Thomas Haas ist stolz, das Trikot der Löwen zu tragen. − Foto: imago

Beim Blick auf die nackten Zahlen könnte Thomas Haas (18) mit der abgelaufenen Saison eigentlich ganz zufrieden sein. Der Nachwuchskicker aus Viechtach spielt in der A-Jugend des TSV 1860 München. Mit ihr wurde er nicht nur Zweiter in der Südgruppe der Bundesliga, sondern stand auch im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft, wo die Junglöwen denkbar knapp gegen den späteren Meister Borussia Dortmund scheiterten – so weit, so beeindruckend. Persönlich ist der 1,80 Meter große Haas mit der abgelaufenen Saison jedoch nicht wirklich zufrieden. Insgesamt setzte Trainer Josef Steinberger (früher unter anderem beim FC Dingolfing) den gebürtigen Viechtacher nur sieben Mal ein – in den meisten Fällen kam Haas lediglich zu Kurzeinsätzen von der Bank aus.

Der Blondschopf ist über seine Reservistenrolle selbstredend nicht glücklich, blickt aber auch nicht im Groll auf die abgelaufene Spielzeit: "Der Kader der vergangenen Saison war einfach brutal, so stark war schon lange keine A-Jugend der Löwen mehr." Gerade auf seiner angestammten Position, dem linken offensiven Mittelfeld, war es für den Viechtacher nahezu unmöglich zu Einsatzzeiten zu kommen. Der Grund dafür trägt einen Namen: Moritz Heinrich. Der Linksaußen wird als neues Supertalent der Löwen gehandelt und hat vor wenigen Tagen einen Profi-Vertrag bei den Sechzgern unterschrieben. An ihm führte in der vergangenen Saison kein Weg vorbei.

Für Haas bedeutet der Aufstieg Heinrichs zu den Profis natürlich eine neue Möglichkeit, sich zu beweisen. Als Vertreter des älteren 1998er-Jahrgangs hat er in der kommenden Saison gute Chancen auf einen Stammplatz. Dass er den aber nicht ohne eigenes Zutun bekommen wird, ist dem Viechtacher vollends bewusst: "Ich werde alles reinhauen, um mich durchzusetzen", sagt der Arjen-Robben-Fan kämpferisch.

Mehr über Thomas Haas lesen Sie in der Samstags-Ausgabe des Bayerwald Boten, der Deggendorfer Zeitung und der F-Ausgabe der Passauer Neuen Presse (Freyung, Grafenau, Waldkirchen).