Bayern gleicht derzeit einer Tiefkühltruhe. Temperaturen weit unter Null Grad, dazu häufig ein eisiger Wind − es gibt schöneres, als bei diesen Bedingungen Fußball zu spielen. Regionalligist Wacker Burghausen kann auf die Kälte keine Rücksicht nehmen, am Samstag steht das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Deshalb sind die Oberbayern – Frost hin oder her – im Dauer-Einsatz. Vier Mal wird diese Woche trainiert, immer um 18.15 Uhr – bei am Montag und Dienstag ca. 10 Grad Minus.
"Ich kann mich in meiner Fußballerkarriere nicht erinnern, dass es schon mal so kalt war, dass ich auf dem Platz keine Fußballschuhe, sondern Winterstiefel anhatte", sagt der 37-Jährige und lacht. "Wenn man sich nicht genug bewegt, friert man halt mit den anderen Schuhen." Und bei dieser Eiseskälte momentan umso mehr.
Ansonsten setzt Mölzl auf den Zwiebel-Look. Drei Hosen, mehrere Oberteile, Schal, Mütze und Handschuhe – ohne geht es für ihn gar nicht. Die Spieler gehen es indes ein bisschen lockerer an. "Ihnen wird ja beim Laufen oder Spielen warm. Da gibt es nur am Anfang den Aha-Moment, wenn man aus der Kabine kommt und sich denkt: ‘Oh Gott, ist das kalt heute.‘"
So müsse man diese Woche mit der Kälte "irgendwie rumbekommen". So viel Spaß wie sonst macht es nicht, weil ja die Platzverhältnisse nicht die besten sind und Mölzl kein Freund von Kunstrasen ist. Mit dem Pensum runtergegangen wird aber nicht, schließlich steht am Wochenende das erste Spiel der Restrückrunde bei Greuther Fürth II an – und da wird sicher gespielt, denn das Stadion in Franken verfügt über eine funktionierende Rasenheizung. Es ist neben dem Spiel Bayern II gegen Garching die einzige Partie, die an diesem Wochenenden in der Regionalliga stattfinden kann.
− red
