Desinfektionsmittel statt Weihwasser: Evangelische und katholische Christen haben am Sonntag in Osterhofen (Lkr. Deggendorf) das erste Mal seit zwei Monaten wieder gemeinsam öffentliche Gottesdienste gefeiert. Die Gottesdienste sind jetzt anders und das wird einige Zeit so bleiben. Die Kirchgänger müssen Masken tragen und sich beim Betreten des Gotteshauses die Hände desinfizieren. Bei den Katholiken gibt es momentan kein Weihwasser, keinen Gesang und keinen Friedensgruß.
Um Zuversicht, Vertrauen und Trost drehte sich die Predigt von Pfarrer Christian Altmannsperger in der Stadtpfarrkirche. Pfarrerin Kovarik appellierte in ihrer Predigt an die christliche Solidarität und sagte: "Der persönliche Gottesdienst tut gut".
Die evangelischen Gläubigen verzichten auf das Abendmahl und summen leise die Kirchenlieder. Durch die Größe der Stadtpfarrkirche war es den Katholiken möglich, die Eucharistie zu feiern. Die Bänke vor und hinter den rund 25 Gottesdienstbesuchern mussten leer bleiben, um den Mindestabstand einzuhalten. Wer die Kommunion empfangen wollte, stand auf. Pfarrer Christian Altmannsperger kam dann zu den Gläubigen an den Platz. Der Geistliche legte dazu eigens Handschuhe und eine Mund-Nasen-Maske an.
− mik
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