Deggendorfer SC: Auf Feistl-Entlassung folgt peinlicher Heimauftritt – Punkt in Peiting – Black Hawks siegen weiter

27.10.2014 | Stand 27.10.2014, 8:12 Uhr

Sieben Mal hinter sich greifen musste DSC-Goalie Agricola am Freitag . Hier trifft Erdings Rische zum 1:2. − F.: rr

Kein besonders erfolgreiches Wochenende verbuchte Eishockey-Oberligist Deggendorfer SC nach der jüngsten Trainerentlassung von Klaus Feistl. Am Sonntag sicherte man sich beim EC Peiting mit der 2:3-Niederlage nach Verlängerung immerhin einen Punkt, am Freitag verlor man nach einer peinlichen Vorstellung gegen die Erding Gladiators daheim mit 2:7.

Weiter in der Erfolgsspur bleibt Landesligist Passau Black Hawks. Die Habichte feierte am Sonntag den vierten Sieg im vierten Spiel und grüßen weiter von der Tabellenspitze. Beim zuvor ebenfalls nur siegreichen VER Selb siegten die Passauer im Schlager am Sonntag nach packender Partie mit 5:3.

Deggendorf Die 430 Zuschauer in Peiting sahen zwar keine hochklassige, dafür aber eine ausgeglichene Partie. Deggendorf musste auf zahlreiche Spieler verzichten. So musste Daniel Möhle am Freitag mit Kreislaufproblemen aufgeben, Patrik Beck holte sich fünf Minuten vor Ende noch eine Spieldauerstrafe ab und fehlte damit gesperrt. Stefan Ortolf fehlt ohnehin noch einige Zeit, und Simon Maier kehrt auch erst zum kommenden Wochenende zurück in den Kader.

"Dafür, das wir nur eine Rumpfmannschaft hatten, haben wir sehr gut gekämpft. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und der Sieg wäre eigentlich verdient gewesen", so Interimscoach Christian Zessack. "Aber wenn es nicht läuft, dann fehlt das Scheibenglück und die Chancen gehen nicht rein. Alleine schon, dass wir mit zwei Penaltys gescheitert sind, ist sehr bitter."

Aus der Freitagspartie gegen Erding kann man eigentlich nur die 15 Minuten des Schlussdrittels hervorheben. In dieser Zeit spielten die Deggendorfer gutes Eishockey, trafen allerdings nicht in das vom Ex-Deggendorfer Albrecht gehüteten Tor. "Auf diese Leistung haben wir gegen Peiting aufgebaut", berichtet Zessack. Die 40 Minuten zuvor waren mit das Schlechteste, was man seit langem an Oberliga-Eishockey in Deggendorf gesehen hat.

"Für uns ging am Dienstag ein neues Kapitel los", so Zessack nach der Partie: "Wir haben auch gut trainiert, haben das alles aber im Spiel nicht umsetzen können. Erding dagegen hat die Drecksarbeit gemacht, die haben sich vors Tor gestellt. Wir haben nicht das Eishockey gespielt, das wir können." Hervorheben wollte Zessack vor allem die jungen Spieler wir Artur Platonow, Jan Stern oder Jonas Franz, die sich in jeden Schuss geworfen haben und vollen Einsatz gezeigt haben.

Am kommenden Wochenenende kommt es zu zwei weiteren schweren Aufgaben: Am Freitag sind die Tölzer Löwen zu Gast in Deggendorf, am Sonntag muss die Zessack-Truppe nach Selb reisen.

STATISTIKDeggendorfer SC – Erding Gladiators 2:7 (1:1, 1:4, 0:2); Tore: 0:1 (6.) Schwarz (Rische, Mulvey), 1:1 (15.) Benda (Beck, Möhle), 1:2 (23.) Rische (Michl, Kreß), 2:2 (30.) Fatyka (Whitecotton, Benda) 5-4, 2:3 (31.) Trox (Schwarz, Schembri) 5-4, 2:4 (35.) Zimmermann (Schembri, Michl) 5-4, 2:5 (39.) Schembri (Bernhardt, Michl), 2:6 (57.) Engel (Rische, Michl) 5-4, 2:7 (58.) Mulvey (Engel) 5-4; Strafminuten: Deggendorf 13 plus Spieldauer-Disziplinarstrafe Beck, Erding 8 plus 10 Zimmermann plus 10 Schwarz; Zuschauer: 718; SR Singer.

***EC Peiting – Deggendorfer SC 3:2 n.V. (1:1, 1:1, 0:0, 1:0) ; Tore: 0:1

(2.) Calovi (Retzer, Raldsbeck), 1:1 (14.) Eichberger (Fischer, Krabbat) 5-4, 1:2 (23.) Whitecotton (Wolfgramm), 2:2 (38.) Zink (Kreitl, MacDonald), 3:2 (64.) Feuerecker (Baindl, MacDonald) 5-4; Strafminuten: Peiting 8 + 10 f. Eichberger, Deggendorf 10; Zuschauer: 432; Schiedsrichter: Müns.