"Das tut natürlich weh"

Nach drei Partien rangiert der SSV Eggenfelden in der Fußball-Bezirksliga Ost auf Platz sieben. Vier von neun Punkten haben die Rottaler bislang eingesammelt. Getreu dem Motto "Jung, talentiert und aus der Umgebung" wurde der ohnehin gut besetzte Kader qualitativ und quantitativ vergrößert. Trainer Hans-Günther Strasser zieht eine erste Zwischenbilanz.

06.08.2010 | Stand 06.08.2010, 15:46 Uhr

  Herr Strasser, sind Sie mit dem Start Ihres Teams zufrieden?



Hans-Günther Strasser: Da bis auf einen Spieler unsere angedachte Vierer-Kette ausfällt, müssen wir zufrieden sein. Auch auf Grund von Verletzungen sowie anderen Umständen war eine intensive Vorbereitung leider nicht möglich.

  Ist Ihre Mannschaft stärker als in der abgelaufenen Saison?



Hans-Günther Strasser: Derzeit nicht. Wir sind zwar in der Breite besser aufgestellt, was jedoch die Leistungsstärke betrifft, hinken wir noch etwas hinterher. Gründe sind Konditionsrückstände einiger Spieler. Sind diese aufgearbeitet, ist es uns möglich, ein kompaktes Team aufzubieten.

  Worauf haben Sie während der Vorbereitung besonders Wert gelegt? Setzt die Mannschaft Ihre Vorhaben bereits um?



Hans-Günther Strasser: Wir wollten uns, so gut es geht, einspielen. Markus Münsch, Andreas Blüml und Thomas Fuchsgruber waren bzw. sind verletzt, somit konnte sich die Vierer-Kette nicht formieren und finden. Dies ist ein Nachteil gegenüber anderen Teams.

  Welche Ausfälle gibt es darüber hinaus zu beklagen?



Hans-Günther Strasser: Neben den bereits genannten Ausfällen fehlt Torjäger Florian Sommer oftmals beruflich bedingt. Das tut natürlich weh, immerhin hat er im letzten Jahr 18 Volltreffer erzielt.

  Mit einem Alters-Durchschnitt von knapp 23 Jahren verfügen Sie über ein junges Team. Fehlt es bisweilen an Erfahrung?



Hans-Günther Strasser: Manchmal macht sich das schon bemerkbar. Einige Spieler sind aber trotz ihres noch jungen Alters in zwei bis drei Jahren Bezirksliga bereits gereift und stehen in der Verantwortung. Für die persönliche Entwicklung kann dies nur förderlich sein.

  Mit Markus Blahnik (18) ist ein Talent nun endgültig in den Herren-Bereich aufgestiegen. Was trauen Sie ihm langfristig zu?



Hans-Günther Strasser: Er verfügt über gute Anlagen sowie Ansätze. Ein großes Plus ist, dass er universell einsetzbar ist. Darüber hinaus hat er großen Willen sowie Trainingsfleiß. Langfristig kann er für uns sehr wichtig werden.

  Wer steigt auf? Wer steigt ab? Wo landet Ihr Club?



Hans-Günther Strasser: Vorne erwarte ich Hauzenberg, Miltach, Aicha und Prackenbach. Unter Umständen überraschen auch Fürstenzell und Hebertsfelden. Wer hinten stehen wird, wage ich nicht zu prognostizieren. Wenn wir im gesicherten Mittelfeld abschließen, wären wir zufrieden - gerne würden wir uns um einen Platz besser als im Vorjahr platzieren. Damals sind wir Siebter geworden.

Gespräch: Jürgen Eichbauer.