"Das ganze Dorf steht Kopf": Geheimziel Aufstieg erfüllt – Niederhausen und sein frühzeitiger Meister-Coup

06.05.2019 | Stand 25.10.2023, 10:47 Uhr

Ein Dorf steht Kopf, eine Mannschaft feiert: Die Erste des VfR Niederhausen hat den Meistertitel in der A-Klasse Landau geholt. −F.: Ettengruber

Im Hintergrund sind noch immer Jubelgesänge und frenetisches Grölen zu hören. Die Mannschaft des VfR Niederhausen feiert – und das mit Grund: Am Sonntag haben sie mit ihrem 7:0-Sieg gegen den TSV Eichendorf die Meisterschaft in der A-Klasse Landau festgemacht. Als Spielertrainer Christopher Helldobler am Tag danach am Telefon über den Erfolg spricht, sind seine Gefühle aber schnell beschrieben: "Das ist einfach der Wahnsinn, mehr gibt’s dazu nicht zu sagen."

Seit seiner Gründung 1946 hat der VfR Niederhausen bisher vier Mal den Aufstieg in die Kreisklasse geschafft (1968/69, 1978/79, 1996/97, 2007/8). Und auch beim fünften Mal freuen sich nicht nur die Spieler. "Das ganze Dorf ist Kopf gestanden." Ziel Aufstieg – das gab es am Anfang der Saison nur inoffiziell. "Wir haben niemandem was gesagt, um keinem Druck zu machen", erklärt Christopher Helldobler. Doch er und sein Kollege Benjamin Obermaier hatten zu träumen gewagt. Am Ende ist der Plan des Trainer-Duos aufgegangen: Nur zwei Niederlagen und drei Unentschieden hat der VfR Niederhausen in dieser Saison bisher erlebt.

Doch die Spiele, die verloren wurden, waren für den VfR auch Schlüsselmomente. "Am Anfang sind wir noch ein bisschen naiv in die Spiele gegangen", erzählt der 27-jährige Benjamin Obermaier. Das brachte ihnen eine 1:6-Niederlage gegen den FC Dingolfing II ein. "Da ist ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir haben uns gedacht: Einmal gescheit verlieren und dann nicht mehr", beschreibt Helldobler den Moment. Als im Duell gegen den damals zweitplatzierten FC Harburg in der 90. Minute noch der Treffer zum 1:0-Sieg für Niederhausen fiel, da habe man laut Obermaier gewusst: "Jetzt schaffen wir’s."

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