27 Punkte aus den letzten 12 Spielen
Dank Dreifach-Drofa geht Osterhofens Höhenflug weiter: "Wir wissen, was wir können"

25.10.2021 | Stand 19.09.2023, 2:21 Uhr

Spieler des Spiels, vielleicht des Spieltags: Patrick Drofa (Mitte) bejubelt einen seiner drei Treffer. −Foto: Stefan Ritzinger

Wohl dem, der einen Patrick Drofa in seiner Mannschaft hat. Der Offensivspieler hat mit einem Dreierpack für den Sieg der Spvgg Osterhofen beim TSV Bogen gesorgt. Nach dem 3:1 (1:1) beenden die Herzogstädter die Hinrunde der Landesliga Mitte auf dem 7. Platz. "Wenn wir in der Rückrunde noch einmal 28 Punkte holen, können wir rundum zufrieden sein", sagte Teammanager Martin Oslislo.

Der Spielverlauf gegen Bogen kann durchaus als Sinnbild für die ersten 17 Landesliga-Spiele des hoch gehandelten Aufsteigers herhalten. Lange lief die Spvgg dem missglückten Start hinterher – nur ein Punkt aus den ersten fünf Spielen in der Liga. Auch gegen Bogen musste die Elf von Trainer Martin Wimber einen Rückstand hinnehmen. "Wir waren gut im Spiel, aber Bogen macht mit der ersten Aktion das Tor", sagt Oslislo, der danach aber eine starke Reaktion der Spvgg sah.

Osterhofen ließ sich von dem schwachen Start nicht aus der Ruhe bringen, reagierte mit viel Spielwitz – und kam durch Patrick Drofa, der zuvor schon auf ramponiertem Rasen die Riesen-Chance vertändelte, zum Ausgleich. Ein Elfmeter brachte die Wende. Beim dritten Tor hatte Drofa dann ganz leichtes Spiel, konnte den Ball ins verwaiste Tor einschieben, nachdem Bogens Torhüter Lukas Krbecek aufgerückt war.

Auch das so eine Blaupause der Saison. Nach dem misslungenen Start in die Spielzeit kam Osterhofen nach und nach richtig ins Rollen und holte in den vergangenen zwölf Spielen satte 27 Punkte. Ärgerlich, dass man sich durch die Niederlagen-Serie zu Beginn eine bessere Ausgangsposition zunichte gemacht hat? "Nein, wir müssen ja auch sehen, wieso wir Probleme hatten", winkt Oslislo ab.

"Wir sind teilweise mit zwölf Mann zu Spielen gefahren, hatten eine extrem lange Verletztenliste, fast die komplette Stamm-Offensive hat uns gefehlt", sagt der Teammanager. Erst in den letzten Wochen lichtete sich das Lazarett langsam – und prompt stellte sich der Erfolg ein. Und was ist jetzt noch drin in der Rückrunde, die am kommenden Wochenende gegen Ettmannsdorf (Samstag, 15 Uhr) startet? "Wir wissen, was wir können", sagt Oslislo. Nach oben wolle man vorerst nicht schielen, wenngleich er nachschiebt: "Im Fußball ist immer alles möglich."