Radsport
Burgkirchner Josef Czernin verteidigt auch bei Alpencup seinen Klassen-Gesamtsieg

22.09.2017 | Stand 22.09.2017, 10:50 Uhr

Starke Auftritte in Pink-Schwarz: Josef Czernin (56). − Foto: sportograf.de

Konstante Leistungen auf hohem Niveau hat Amateurfahrer Josef Czernin auch in der zu Ende gehenden Radsportsaison gezeigt. Nach erfolgreicher Titelverteidigung bei der Austria Top Tour konnte der 56-Jährige jetzt sogar erneut seinen Altersklassensieg in einer österreichischen Wettkampfserie wiederholen: Im Alpencup gewann der Burgkirchner die Kategorie "Grand Masters" der Jahrgänge 1958 bis ’67.

Vor dem dritten und abschließenden Radmarathon "Eddy Merckx Classic" am Fuschlsee lag Czernin aussichtsreich im Rennen. Mit den Plätzen 8 und 6 hatte er sich bei den ersten beiden Alpencup-Läufen in Radstadt und Mondsee eine hervorragende Ausgangsposition geschaffen, um nach 2016 wieder Klassen-Gesamtsieger zu werden. Im pink-schwarzen Outfit seines Tiroler Teams "BikeZeit by Stephan Mattersberger" kam Czernin trotz Dauerregens gut über die lange, anspruchsvolle Strecke von 169km und 2600 Höhenmetern. In einer harmonierenden Gruppe meisterte er auch die gefährlich-glitschigen Abfahrten bestens. Ausgerechnet in einem Flachstück wurde dieses Feld dann aber gesprengt, als nach einem Sturz fünf Fahrer herausfielen. Im letzten Drittel des Kurses mühte sich der Vize-Betriebsratsvorsitzende der InfraServ Gendorf mehr oder weniger alleine über die Anstiege und war im Ziel "unendlich froh" über seinen 3.Platz.

Mit seiner Zeit von gut 5:23 Stunden konnte er in der Gesamtwertung aller drei Rennen seinen Vorsprung sogar noch ausbauen. Die ärgsten Verfolger, Wilfried Wieser aus Wien und der Brannenburger Gerald Sussmann, legten in Fuschl jeweils 5:29er-Zeiten hin. So hatte Czernin im Endklassement mit 15:26 Stunden einen Vorsprung von einer Viertelstunde auf Wieser (15:41).

"Ein äußerst erfreulicher Saisonabschluss", kommentierte der Burgkirchner sein Abschneiden, mit dem er seine gute Form nochmals bestätigte. Schon zuvor war er bei zwei Wettkämpfen sehr erfolgreich gewesen. So gelang ihm beim Salzburger "Vita Club Radmarathon" über 118 km bei ganz unangenehmen und schwierigen Bedingungen (Starkregen, kühle zehn Grad) ein 2. Platz in seiner Klasse. Und auch beim "Ötztaler", dem legendären Radmarathon mit Start und Ziel in Sölden/Tirol über 238km, vier Alpenpässe und insgesamt 5500 Höhenmeter, schlug sich Czernin wieder sehr gut. Bei seiner sechsten Teilnahme erreichte er unter 4058 Männern Platz 515, in seiner Alterskategorie "Master2" landete er an 49.Stelle (von 1134).

− ow