Burghauser U19 nach 0:1 in Regensburg jetzt Vorletzter – U15 punktet in Haching vor Manni Schwabls Augen

09.11.2015 | Stand 09.11.2015, 23:40 Uhr

Eine unglückliche Niederlage und ein beachtlicher Punktgewinn: Das war die Ausbeute der beiden Bayernliga-Juniorenteams des SV Wacker Burghausen am vergangenen Wochenende. Während die U-19-Fußballer beim SSV Jahn Regensburg mit 0:1 verloren, holte die U 15 bei Titelaspirant Spvgg Unterhaching ein 1:1.

Als "völlig unverdient" bezeichnete Wackers A-Jugend-Trainer Max Hausruckinger die Niederlage in Regensburg. Obwohl er auf Stefan Wächter (zum Regionalliga-Team abgestellt) und zwei verletzte Stürmer verzichten musste, machte seine Elf ihr bestes Saisonspiel. Nur verpasste sie es wieder einmal, Chancen konsequent zu nutzen. Bei der ersten nennenswerten Aktion fiel in der 16. Minute das Tor des Tages: Einen Freistoß aus gut 20 m zirkelte Semir Ljumani über die Mauer ins linke Kreuzeck zum 1:0. Burghausen zeigte sich keineswegs geschockt und setzte den Jahn-Nachwuchs unter Druck. Niklas Schröder per Kopf (20.) und zweimal Izudin Delic (27./38.) verfehlten das Ziel knapp.

Nach der Pause spielte nur noch Wacker, das nach einer roten Karte gegen den Regensburger Jakob Zitelsberger (43.) einen Mann Überzahl hatte. Felix Altendorfer (55.), Armin Mesic (70.) und Philipp Karpfhammer (77.) vergaben jedoch beste Chancen. So brachte der SSV den schmeichelhaften Sieg über die Zeit. "Wenn man in der Tabelle hinten drin steckt, fehlt dir das nötige Glück", haderte Hausruckinger. Durch die vierte Niederlage im sechsten Spiel fiel sein Team auf den vorletzten Platz zurück. Und es folgen zwei dicke Brocken: Nächsten Samstag um 13Uhr kommt der Tabellenzweite FC Augsburg, danach geht’s zum FC Memmingen (3.).

Burghausens U 15 untermauerte derweil in der C-Junioren-Bayernliga Süd ihren tollen 4. Platz. Vor den Augen von Haching-Präsident Manfred Schwabl entwickelte sich ein rassiges Spiel mit Vorteilen für die Heimelf. SVW-Torhüter Martin Fleißner konnte das Führungstor, das zu dem Zeitpunkt verdient gewesen wäre, mehrfach verhindern. Dann aber fingen sich die Wackerianer, standen kompakt und geordnet. Durch schnelles Umschaltspiel kamen sie in der 16.Minute zur Führung durch Stürmer Marco Freimanner.

Die zweite Hälfte war geprägt von temporeichen Kombinationen auf beiden Seiten. Nach 57 Minuten gelang Haching der gerechte Ausgleich durch Andreas Hercog. Wenig später der größte Aufreger des Spiels: Freimanner tankte sich durch und wurde von Torwart Julius Schmid durch ein grobes Foul außerhalb des Strafraums von den Beinen geholt. Dafür sah der Hachinger Keeper glatt Rot (62.), den folgenden Freistoß wusste das Gästeteam jedoch nicht zu nutzen. In Überzahl gelang Burghausen kein Tor mehr, sodass es beim Remis blieb, das Ex-Profi Schwabl "leistungsgerecht" nannte.

Für die Wacker-Elf von Trainer Hubert Heigermoser, die nun seit sieben Spielen ungeschlagen ist, geht’s am Samstag um 15Uhr auf dem Lindacher Kunstrasenplatz gegen Tabellennachbar FC Memmingen weiter.

− red/ow