Bundesliga-Reserve aus Ingolstadt trainiert in Viechtach – und der Team-Koordinator lobt den SVS

24.06.2015 | Stand 24.06.2015, 10:34 Uhr

Unter den strengen Blicken von Coach Stefan Leitl (links) geht es in den Einheiten der Ingolstädter U23 ordentlich zur Sache. − Foto: Pangerl

Die erste Mannschaft ist als überlegener Zweitligameister in die Bundesliga aufgestiegen, die Reserve des FC Ingolstadt 04 spielte in der Regionalliga Bayern als Tabellenfünfter eine gute Rolle. Seit Sonntag macht sich das Team von Trainer Stefan Leitl (37) in Viechtach fit für die Ligaspiele gegen Schalding, Wacker Burghausen und Jahn Regensburg. Bereits zum fünften Mal ist der FCI zum Kurztrainingslager im Bayerischen Wald zu Gast.

"Wir finden hier beste Bedingungen vor", sagt Team-Koordinator Michael Hochberger im Gespräch mit heimatsport.de. Noch bis Freitag werkeln die Jungs von Stefan Leitl, um in der Regionalliga Bayern eine ähnlich gute Rolle zu spielen, wie in der vergangenen Saison. "Die Liga ist stark, es wird schwierig, den 5. Platz zu verteidigen. Wir müssen viele U19-Spieler in den Kader integrieren, aber das Ziel von Mannschaft und Trainer ist ein einstelliger Tabellenplatz", erklärt Hochberger. Für ihn sind Bayern München II und Drittligaa-Asteiger Jahn Regensburg Top-Favoriten auf die Meisterschaft. "Doch auch die anderen zweiten Mannschaften muss man auf dem Zettel haben."

Auf dem Zettel haben die Ingolstädter auch den niederbayerischen Regionalliga-Vertreter SV Schalding-Heining, der die U23 vergangene Saison zweimal besiegte und für den der FCI-Funktionär nur lobende Worte bereit hält. "Bei Schalding sieht man, was man aus wenigen Möglichkeiten mit viel Kameradschaft und Disziplin herausholen kann. Im Schaldinger Team sticht keiner heraus, aber Mario Tanzer schafft es immer wieder, einen ausgeglichenen Kader aufzustellen, der kämpferisch überzeugt und sich jedes Jahr weiterentwickelt."

Was die Erwartungen für die erste Ingolstädter Bundesliga-Saison angeht, hofft Hochberger auf den "Teamspirit, der uns immer ausgezeichnet hat. Wir haben mit Ralph Hasenhüttl einen hervorragenden Trainer, aber klar ist, dass es verdammt schwer wird, drinzubleiben. Die Euphorie jedenfalls ist groß, die Leute interessieren sich plötzlich für den FCI. Das war nicht immer so."

Dass Ingolstadt mittlerweile eine Nummer ist im deutschen Profifußball, freut auch Florian Hacker. Der 23-jährige Kollnburger, der in Regensburg Sportwissenschaften studiert, hospitiert derzeit beim FCI. "Ich habe mich beworben, wurde genommen und habe zufälligerweise jetzt in Viechtach ein Heimspiel", sagt Hacker schmunzelnd. Ab September wird der Abwehrspieler, der für den SV Kollnburg kickt, für drei Monate ein Praktikum in Ingolstadt absolvieren. "Es ist klasse, wieviel man von den Trainern lernen kann", sagt der C-Lizenzinhaber, der für seinen "Traumjob" weiter hart arbeiten will.

Wer die U23 beim Training auf der Viechtacher Regeninsel sehen will, hat am Donnerstag um 10.30 und 16 Uhr sowie am Freitag um 10 Uhr Gelegenheit dazu.