Rund 3500 Tests führte der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) mit Sitz in Berchtesgaden seit Beginn der Wintersaison 2020/21 durch: Für Sportlerinnen und Sportler, Trainer, Betreuer, Bahn-Crew, OK-Team und viele mehr. Unter den 662 Getesteten gab es bislang nur einen positiven Fall: Ein rumänischer Rennrodler, der sofort – auch mit BSD-Unterstützung – "isoliert" wurde. "Unser Schutz- und Hygienekonzept ist hieb- und stichfest", sagt Thomas Schwab, Vorstandsvorsitzender des deutschen Verbandes für Bob, Skeleton und Rennrodeln. Denn vereinzelt taucht, vorrangig in den sogenannten sozialen Medien, harsche Kritik auf, warum der BSD seine Veranstaltungen trotz des hohen Infektionsgeschehens gerade im Berchtesgadener Land durchführen darf. Mit Athleten aus der ganzen Welt, während fast alle Geschäfte schließen, die Menschen in Homeoffice arbeiten und die Schulen Online-Unterricht durchführen müssen. Bei Landrat Bernhard Kern liefen Mails auf, die unverständliche Reaktionen bezüglich des Rennrodel-Weltcups Anfang Januar am Königssee aufzeigten. In knapp einer Woche steht nun der Bob- und Skeleton-Weltcup (22. bis 24. Januar), eine Woche drauf die 50. Rennrodel-Weltmeisterschaft (28. bis 31. Januar) im Berchtesgadener Land auf dem Programm, freilich weiter ohne Zuschauer. – bit
Interview im Sportteil der Heimatzeitung vom 19. Januar.