Bomber-Benni mit Dreierpack: Hutthurm furios – Deggendorf und Ruhmannsfelden bedient

25.10.2014 | Stand 25.10.2014, 15:35 Uhr

Saisontore acht, neun, zehn: Benni Neunteufel (l.) traf beim Hutthurmer 6:1 in Langquaid dreifach. Josef Krieg (2.v.l.) und Thomas Hötzl (r.) trugen sich ebenfalls in die Schützenliste ein. − Foto: Lakota

Die Serie ist zu Ende: Mit 1:2 musste sich die Spvgg GW Deggendorf am Samstag dem Gast aus Schierling beugen und ging damit erstmals nach sechs Partien wieder als Verlierer vom Platz. Einen bitteren Nachmittag erlebte auch Ruhmannsfelden, das in Etzenricht überraschend 1:4 unterlag, allerdings Spitzenreiter bleibt, weil Cham gegen Tegernheim gewann. Einen furiosen Sieg feierte der SV Hutthurm, für Waldkirchen gab’s in der Fremde einen Punkt.

Deggendorf – Schierling 1:2: Nach sechs Spielen ohne Niederlage hat es die Spvgg GW Deggendorf ausgerechnet daheim wieder erwischt. Dabei begann alles so gut für das für Team von Trainer Darius Farahmand. Bereits nach neun Minuten schoss Thomas Ertl den Gastgeber nach einem herrlich vorgetragenen Konter in Front. Aus dem Nichts dann praktisch der Ausgleich, als Christian Rieger nach Vorlage von Christian Brandl zur Stelle war (31.). Nach ausgeglichener ersten Halbzeit mit wenigen Höhepunkten ging’s auch nach dem Wechsel mit viel Mittelfeldgeplänkel weiter. Die entscheidende Szene dann in Minute 69. Miroslav Stepanek sieht nach einem Foul am Sechzehner-Eck die gelb-rote Karte, den anschließenden Freistoß versenkt Brandl zu seinem bereits 15. Saisontor im Deggendorfer Netz. Von diesem Schock erholte sich die Spvgg nicht mehr, Schierling war dem dritten Tor im Anschluss näher als der Gastgeber dem Ausgleich. SR Jonas Beinhofer (Murnau); 80 Zuschauer.

Ettmansdorf – Waldkirchen 2:2: Waldkirchen verschlief etwas den Start. Doch nach dem 0:1 war der Gast hellwach, spielte klasse Fußball und kam schnell zum Ausgleich. Bis zur Pause hatte der TSV viele gute Chancen, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Das 2:1 fiel allerdings erst nach dem Wechsel. Ein zweifelhafter Elfmeter – ein Ettmansdorfer legte sich den Ball an TSV-Keeper Lippert vorbei und ließ sich aus TSV-Sicht vor einer Berührung fallen – brachte Ettmansdorf ins Spiel zurück. Nach der gelb-roten Karte gegen Johannes Schäffner bekam der Gastgeber die zweite Luft, Waldkirchen konnte nur mehr reagieren und rettete das am Ende gerechte 2:2 über die Zeit. Tore: 1:0 Jens Solfrank (18.); 1:1 Johannes Schäffner (21.); 1:2 Martin Krieg (49.); 2:2 Felix Peter (61./Elfmeter). Gelb-rot: Schäffner (78./W.).

Langquaid – Hutthurm 1:6: Der Gast drehte von Beginn an mächtig auf. Es hatte fast den Anschein, als wolle sich der SV Hutthurm den ganzen Frust der Vorrunde von der Seele schießen. Nach 30 Minuten führte die Wallner-Elf bereits mit 3:0, bis zur Pause hätte der Vorsprung noch deutlicher ausfallen können, doch zweimal stand bei Versuchen von Thomas Hötzl und Andre Schirrotzki das Aluminium Toren im Weg. Nach dem Wechsel machte Hutthurm das weiter, wo es vor der Pause aufgehört hatte. Mit drei Toren binnen acht Minuten sorgten Dreifach-Schütze Benni Neunteufel und Co. am Ende für ein echtes Debakel der Langquaider. Tore: 0:1 Benni Neunteufel (2.); 0:2 Andre Schirrotzki (15.); 0:3 Neunteufel (30.); 1:3 Zdenek Becka (31.); 1:4 Josef Krieg (70.); 1:5 Thomas Hötzl (76.); 1:6 Neunteufel (78.).

Etzenricht – Ruhmannsfelden 4:1: Ganz bitterer Nachmittag für den Herbstmeister. Ruhmannsfelden bestimmte zunächst klar das Geschehen und hätte bis zur Pause führen müssen. Doch gleich mehrere gute Chancen wurden nicht genutzt. Der Gastgeber präsentierte sich eine Stunde lang harmlos – und schlug dann eiskalt zu. Marin Pasieka schockte die Damberger-Elf per Doppelpack – und leitete die vierte Saisoniederlage der Spvgg ein. Denn von diesem Schreck erholte sich Ruhmannsfelden nicht mehr, den Faden war gerissen, die Partie spätestens mit dem 3:0 nach 75 Minuten entschieden. Tore: 1:0, 2:0 Marin Pasieka (59./62); 3:0 Marco Lorenz (75.); 4:0 Eigentor (80.); 4:1 Michael Müller (90.). SR Maximilian Alkofer (Siegenburg). 190 Zuschauer.