Bitte weniger Demut! BVB-Boss Watzke schickt neue Kampfansage an die Bayern

05.03.2014 | Stand 05.03.2014, 16:09 Uhr

Wer aufgibt hat schon verloren: Hans-Joachim Watzke verurteilt die Demutshaltung vor dem FC Bayern München. − Foto: dpa

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, hat die Konkurrenz des FC Bayern München zu weniger Demut vor dem Rekordmeister aufgefordert. "Gerade die Clubverantwortlichen sollten nicht zu devot auftreten", sagte Watzke im Interview der "Sport Bild" (Mittwoch). "Wenn man nur noch froh ist, beim Käfer zum Essen eingeladen zu werden, entsteht daraus kein Mut. Wir sollten bei allem angebrachten Respekt versuchen, Paroli zu bieten und in Zukunft wieder mehr Kampfeswillen zu zeigen."

Für Aussagen wie die von Jens Keller zeigte Watzke wenig Verständnis. Der Trainer des FC Schalke 04 hatte vor dem 1:5 im Bundesliga-Spiel bei den Bayern gesagt, dass er am liebsten den Mannschaftsbus ins Schalke-Tor stellen wolle. Wenn die Münchner in Topform auftreten würden, dann würde der BVB "vielleicht ein bisschen gnädiger" davonkommen, allerdings auch nicht weniger Tore kassieren.

Dennoch will Watzke den sportlichen Kampf gegen den FC Bayern nicht aufgeben. "Wir haben die Aufgabe, die Bayern auch mal wieder zu bezwingen", sagte er. Dortmund dürfte seine "Ambitionen, Bayern zu schlagen, nicht schon an der Garderobe" abgeben.

Der BVB-Boss rechtfertige auch nochmal einmal seine Aussage, dass die Bayern den Rivalen "zerstören" wollen. "Daran gibt’s überhaupt nichts zu deuteln." Falls es stimme, dass die Münchner künftig keine BVB-Stars mehr verpflichten wollen, "würde mir das ja sogar ein Stück weit recht geben. Ich fände das übrigens durchaus lobenswert", formuliert Watzke weiter. Warum? "Weil ich glaube, dass die Öffentlichkeit durchaus ein feines Gespür für gewisse Entwicklungen hat. Ich habe ehrlich gesagt noch nie so viele positive Zustimmung bekommen wie auf meine Aussage zu diesem Thema."