Beim FC Passau läuft’s jetzt, aber Michael Meier hat die Seuche: Wieder verletzt

24.09.2014 | Stand 24.09.2014, 13:53 Uhr

Pechvogel: Michael Meier war nach seinem Kreuzbandriss vor dem Comeback – nun zwingt ihn eine ußenband-Verletzung zur Pause. − Foto: Lakota

Reinhard Völdl (43) hat es nicht leicht. Erst gefiel dem Trainer des 1. FC Passau die spielerische Leichtigkeit seines Landesliga-Absteigers, aber körperlich war das Team ausbaufähig. Dann waren alle fit, aber gespielt hat der FC nicht mehr so, wie er sollte. Jetzt aber – nach vier Siegen in Serie – läuft’s, und das liegt auch an der Verpflichtung des tschechischen Sturmriesen Radek Szmek: in vier Spielen traf der 28-Jährige bereits fünfmal, zuletzt dreifach gegen den FC Alkofen (4:0). Pech hat dagegen Michael Meier: Der 26-Jährige fällt nach genesenem Kreuzbandriss nun mit einer Außenband-Verletzung aus. Für ihn sei Winterpause, meinte Meier gegenüber Völdl.

Was die Verletztenliste angeht, wird diese weder länger noch kürzer. Nico Schreckinger fehlt aufgrund einer Achillessehnenentzündung noch drei bis vier Wochen, Stephan Zieglers Verletzung sei ausgeheilt. Und auch Michael Meier hatte nach dem Kreuzbandriss grünes Licht von Physio und Ärzten bekommen, doch das Fußballerschicksal meint es nicht gut mit "Mitch". Montags hatte der FCP trainiert, es lief die letzte Minute, Abschlussspiel: Meier knickt um, hat kein Tape zur Stabilisierung am Fuß, der Knöchel schwoll heftig an. Am Ende musste Meier von Teamkollegen in die Kabine geholfen werden. "Das ist richtig schade, er hat derzeit die Seuche am Fuß. Entweder ist das Außenband gerissen oder stark überdehnt. Er meinte zu mir, dass für ihn nun Winterpause sei und das glaube ich leider auch."

"Im Moment haben wir ein Level erreicht, das ich mir vorstelle", meint Völdl zum Spiel seiner Elf und begründet das auch gleich: "Wir trainieren dreimal die Woche, sind fit. Und seit der Verpflichtung von Radek hat unser Offensivspiel eine ganz andere Qualität, besonders innerhalb des Strafraums. Der ist ein echter Garant für unsere Siegesserie, die uns von einer Partie zur nächsten natürlich selbstbewusster gemacht hat."

Ein Extra-Lob bekommt auch Stephan Kinateder (26). O-Ton Völdl: "Kini hat zuerst immer auf der Sechs gespielt. Mittlerweile hab’ ich ihn als Innenverteidiger nach hinten gezogen, der räumt dort alles ab. Neben Radek ist auch er ein Grund, warum es derzeit hinten wie vorne passt." Und dennoch: Der Coach sieht beim Spiel seiner Mannschaft noch "Luft nach oben", wie er sagt.

Bis zum Kracher in Hauzenberg (18. Oktober) sollen neun Punkte her, das Spitzenspiel entscheide dann die Tagesform, glaubt der Trainer. In jedem Fall will der 43-Jährige nach den Spielen gegen Tiefenbach, Grainet und Zwiesel die Tittlinger von Platz 3 verdrängt haben: Die Gelegenheit bietet sich vielleicht schon am Wochenende, wenn Tittling gegen Osterhofen ran muss. Die Passauer haben daheim gegen Tiefenbach jedenfalls drei Punkte fest eingeplant.

− sli