Jahr für Jahr sind alle Schützenkönige des Rupertigaus berechtigt, am Gastager-Pokal-Schießen teilzunehmen. Hias Moser ist erst seit rund fünf Jahren ein Schütze. Gleich bei seiner ersten Pokal-Teilnahme gelang dem 78-Jährigen von der SG Holzhausen der Super-Schuss. Ein 14.9-Teiler bescherte ausgerechnet demjenigen, der seine Königskette daheim liegenließ, mit großem Abstand Platz 1.
Gauschützenmeister Anton Stutz machte es mal wieder spannend. Von Platz 30 weg las er ohne Zeitdruck alle Platzierten bis zum Sieger runter. Name, Verein, Teiler-Ergebnis – beginnend bei Sieglinde Jäger (30.) von den SG Martinischützen Pietling, endend bei Hias Moser (1.) aus Holzhausen. Die Schützenkönige mit der Luftpistole und dem Luftgewehr fast aller Altersklassen aus den 45 Vereinen des Rupertigaus nahmen einmal mehr am Gastager-Pokal teil. Die Jugendklassen schießen den vergleichbaren Perchermeier-Pokal aus.
Schießkleidung ist nicht erlaubt, nur ein Handschuh, geschossen wird mit dem Luftgewehr oder der Luftpistole, mit Pendelschnur aufgelegt, es gibt keinen Probeschuss, der LP-Teiler wird mal 0,33 genommen. Dieser Wettkampf wird stets erst am Abend der großen Rundenwettkampf-Siegerehrung im Gasthaus Huber in Straß ausgetragen, jeder Teilnehmer hat zehn Schuss. "Somit bleibt die Spannung bis zuletzt erhalten", so Rundenwettkampf-Leiter Josef Prechtl, weil die Schützen erst auf der Bühne erfahren, auf welchem Platz sie gelandet sind. Wettkampf-Namensgeber Bert Gastager überreicht traditionell zum Abschluss der Veranstaltung den von ihm gestifteten Wanderpokal.
Viele Damen befanden sich unter den aktuellen und anwesenden Schützenkönigen, 17 von 30. Das animierte Toni Stutz schmunzelnd dazu, sein Geschlecht aufzufordern, in der nächsten Saison wieder mehr Gas zu geben, um die Ehre der Herren zu retten. - bit
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