Begehrter Prachtbulle bringt über 30.000 Euro

Großes Interesse der Besamungsstationen

15.05.2022 | Stand 19.09.2023, 2:35 Uhr

Herausragende Werte: Der Zeiger-Sohn, den Züchter Patrick Obermeier präsentiert, war von den Zuchtstationen umworben. −Foto: AELF

Osterhofen. Aufgrund der laufenden Arbeiten zur Grassilageernte war der Besuch des Zuchtviehmarktes in Osterhofen diesmal laut Veranstaltern relativ schwach. Viele Betriebe nahmen den Service des Zuchtverbands in Anspruch, die Kaufaufträge im Auftrag abwickeln zu lassen.

Bei der Versteigerung der Zuchtbullen konzentrierte sich das Interesse der anwesenden Besamungsstationen auf die Katalognummer 1 vom Betrieb Anton und Patrick Obermeier aus Arnhofen bei Abensberg (Lkr. Kelheim). Mit einem Gesamtzuchtwert von 140, einem Milchwert von 134 bzw. einem Fitness-Zuchtwert von 117 gehört dieser Bulle zu den besten von rund 700 genomisch getesteten Zeiger-Söhnen. So fiel der Hammer schließlich bei 30500 Euro, geboten vom Besamungsverbund EUROgenetik.

Drei weitere Bullen wurden zum Durchschnittspreis von 2050 Euro von Betrieben für den Natursprung ersteigert.

Das Angebot der Jungkühe war laut Zuchtleiter mit 54 Stück wieder deutlich höher als bei der Auktion im April. Die beiden Spitzenkühe, eine Mint-Tochter mit 30 kg Milch und 630 kg Gewicht bzw. eine Zazu-Tochter mit 31 kg Milch und 630 kg Gewicht, stammten jeweils aus dem Zuchtbetrieb von Mario Traxinger aus Wamberg (Lkr. Freyung-Grafenau). Für diese waren die Käufer bereit, 2400 bzw. 2360 Euro zu investieren. Im Schnitt ergab sich für die Jungkühe ein Preis von 1898 Euro bei einer Spanne von 1440 bis 2400 Euro.

Fünf weitere Kühe mit zwei bis sechs Abkalbungen, zum Teil aus einer Bestandsauflösung, wurden aufgrund der guten Qualität und der hohen Milchleistungen für durchschnittlich 1840 Euro gehandelt. Abschließend wurden noch vier Kalbinnen versteigert, die einen durchschnittlichen Versteigerungspreis von 1585 Euro erzielten.

Die nächste Zuchtviehversteigerung findet in Osterhofen am Mittwoch, 8. Juni, statt.

− pnp