Für viele Bayern-Fans war am ersten Advent schon Bescherung: Die Bayern-Profis schwärmten zu vorweihnachtlichen Besuchen zu den Fanclubs im Lande aus – und wurden gebührend gefeiert.
Thomas Müller in Hauzenberg: Vor knapp 400 Zuhörern stellte sich der Bayern-Star dann auch den Fragen der Fans. Ob er denn für immer ein Münchner bleiben wolle, fragte gleich zu Beginn ein Fan. "Aktuell habe ich einen Vertrag bis 2019", antwortete der Angreifer, "ich weiß, was ich am FC Bayern habe und warum also nicht länger als 2019 bleiben?" Noch weiter will Müller aber nicht in die Zukunft blicken. Angesprochen auf mögliche Aufgaben nach der Karriere meinte er: "Ein Job im Fußball wäre sicher denkbar, ist aber noch weit weg." Und mit einem typischen Müller-Lächeln ergänzte er: "Wenn ich nach der Karriere mal einige Wochen nur daheim rumhänge, wird meine Frau sicher bald fragen, ob ich mir nicht eine Arbeit suchen kann." Überraschend einen neuen Verein bekam er dann kurz darauf: Vom Nikolaus erhielt Müller nämlich ein Trikot des FC Sturm Hauzenberg und einen Vertrag für den aktuellen Landesligisten. Die Unterschrift folgte prompt und Müller kündigte an: "Mittwoch Champions League, Samstag Bundesliga, Sonntag Landesliga: Das schaff ich schon".
Arjen Robben in Traunstein: Den Champions-League-Sieg von 2013 zu wiederholen, das sei auch eines der Ziele für diese Saison, sagte der niederländische Nationalspieler in der Fragerunde, und zeigte sich zuversichtlich, dass sein Flügelflitzer-Kollege Franck Ribéry noch vor der Winterpause wieder Spielpraxis sammeln kann. Robben betonte, dass er eine Vertragsverlängerung von Trainer Pep Guardiola sehr begrüßen würde: "Er ist taktisch wie menschlich einer der besten Trainer der Welt. Aber nur er wird wissen, wie seine Zukunft aussieht." Auf seine eigene Zukunft angesprochen, sagte der 31-Jährige, dass er sich gut vorstellen könne, seinen 2017 auslaufenden Vertrag in München zu verlängern. Große Treffsicherheit bei einer Einlageaktion bewies der Torjäger auch mit dem Basketball: Acht von zehn Würfen versenkte Robben im Korb der Traunsteiner Turnhalle – pro Treffer spendete der Fanclub "Rot-Weiße Traun" 50 Euro für die "FC-Bayern-Hilfe e.V.".
David Alaba in Bad Griesbach: Ein Star, 500 seiner Fans und unzählige glückliche Kindergesichter: Zwei Stunden hatte David Alaba (23) die Pomperlbuam in Bad Griesbach erst warten lassen. Aber als der Bayern-Profi dann (schluss)endlich zur Weihnachtsfeier des Fanclubs in der Stockhalle ankam, kannte der Jubel keine Grenzen. Alaba war sich für keinen Spaß zu schade, präsentierte sich schüchtern, aber freundlich und stand nach den Fragen der Fans für Autogramme bereit. Die wollten wissen, mit wem vom FC Bayern er denn gerne zusammen wohnen würde ("Mit Mona, unserer Ernährungsberaterin"), ob er viele Streiche spiele ("Naja, der Franck Ribéry braucht immer Hilfe, das ist das Problem") und ob er denn am Vorabend feiern gewesen sei, weil er so spät kam ("Seh ich so aus, oder wie?"). Danach bekam er ein besonderes Erinnerungsstück mit nach Hause: Eine Kappe des Passauer Kreisligisten TSV Karpfham, die er für einen Fan bereitwillig gegen seine eigene eintauschte.
Mehr über die Besuche der Bayern-Stars – Philipp Lahm war in Plattling, Javier Martinez in Garching – lesen Sie in der Montagsausgabe der Heimatzeitung (Online-Kiosk)
David Alaba sorgte in Bad Griesbach dafür, dass die kleinsten Fans mit einem Grinsen nach Hause kamen. − Foto: Lippert
Große Treffsicherheit bei einer Einlageaktion bewies Arjen Robben – acht von zehn Würfen versenkte der Bayern-Star im Korb der Traunsteiner Turnhalle. − Foto: Wukits
