Osterhofen
"Baustopp" für die Donau-Dörfer bleibt

04.07.2014 | Stand 17.09.2023, 23:33 Uhr

In den Donau-Gemeinden ohne 100-jählrichen Hochwasserschutz wird es für Bauanträge auch künftig keine Ausnahmegenehmigungen geben. − Foto: Sedlmeier

Sie hatten ein Minister-Machtwort erhofft, und "herausgekommen ist nichts": Bürgermeisterin Liane Sedlmeier und Bauamtsleiter Christian Moosbauer zeigten sich im Bauausschuss sichtlich enttäuscht vom Antwortschreiben des bayerischen Umweltministeriums auf ihre Anfrage. Die Stadt hatte eine Entscheidung zum Baurecht trotz fehlenden Hochwasserschutzes erbeten. Denn nach dem Juni-Hochwasser 2013 werde das Baurecht strikter ausgelegt und in Überschwemmungsgebieten müssen auch die Wohnräume im Obergeschoss liegen. Für die Donaugemeinden bedeutet dies faktisch einen Baustopp.

In der Antwort heißt es, man sei sich bewusst, dass diese Vorgabe für Orte, die noch keinen 100-jährlichen Hochwasserschutz haben, "Einschränkungen beinhaltet", doch diese seien gerechtfertigt und nicht überzogen. Die von Bürgermeisterin Sedlmeier vorgebrachten Fälle seien weder wasser- noch baurechtlich von Belang. Im Einzelfall müsse das Landratsamt abwägen, so das Schreiben. Doch das, so Moosbauer, richte sich nach den Vorgaben des Ministeriums.

− gs