Bad Kötztings Neu-Coach Niebauer: "Der Zug ist noch nicht abgefahren"

13.09.2019 | Stand 13.09.2019, 6:00 Uhr

Glaubt noch an die Chance, um den Aufstieg mitzuspielen: Kötztings neuer Spielertrainer Sebastian Niebauer (29), der das Amt von Benjamin Penzkofer übernommen hat. −Foto: Simon Tschannerl

Diese Meldung ist am Sonntag eingeschlagen wie eine Bombe: "Landesligist Bad Kötzting entlässt Trainer Benjamin Penzkofer (28)". Und das, obwohl die Badstädter seit sechs Spielen ungeschlagen sind und sich nach dem verkorksten Saison-Start zuletzt wieder in aufsteigender Form präsentierten. Neuer starker Mann am Roten Steg ist seit Sonntag der vorherige Co-Spielertrainer Sebastian Niebauer (29), der nun vorerst bis zum Winter die Mannschaft betreut. Wie es dem Student der Sozialen Arbeit aus Chameregg bei Cham mit der neuen Rolle als Chefcoach geht, wie er die Penzkofer-Entlassung aufgenommen hat und welche Ziele er verfolgt – darüber hat sich heimatsport mit ihm unterhalten.

Herr Niebauer, turbulente Zeiten in Bad Kötzting. Wie haben Sie die vergangenen Tage erlebt?
Sebastian Niebauer: Die Entlassung von Benjamin Penzkofer kam auch für uns Spieler sehr überraschend, zumal es zuletzt wieder gut lief. Ben ist ein guter Trainer und es ist schade, dass er jetzt nicht mehr da ist. Aber wir müssen das akzeptieren und wieder nach vorne schauen.

Seit Sonntag sind sie nun der neue Cheftrainer. Wie gehen Sie mit dieser Rolle um?
Niebauer: Das Traineramt ist für mich zum Glück nicht völlig neu, da ich ja in Roding bereits zwei Spielzeiten lang Spielertrainer war. Die derzeitige Situation im Zusammenhang mit der Entlassung ist allerdings schon eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Meine Aufgabe ist es vor allem, viele Gespräche zu führen und wieder Ruhe in die Mannschaft zu bekommen.

Vor der Saison hat der Verein das Ziel Aufstieg ausgegeben. Derzeit steht ihr mit 14 Punkten auf Rang elf – mit sieben Zählern Rückstand auf Platz zwei. Gibt es da vielleicht doch noch eine Chance?
Niebauer: Die Mannschaft hat sich während der Woche zusammengesetzt und die aktuelle Lage besprochen. Fest steht: Jeder Spieler will bis zum Winter soviele Punkte wie möglich holen – auch wenn der Fußball natürlich kein Wunschkonzert ist. Wenn wir den aktuellen Lauf noch ein wenig verlängern können, glaube ich schon, dass wir auch wieder vorne mitspielen können. Der Zug ist also noch nicht abgefahren.
Die Fragen stellte Felix Drexler. Das ganze Interview lesen Sie am Freitag, 13. September, im Heimatsport des Bayerwald-Boten.

Landesliga Mitte am Freitag, 19 Uhr: Kareth-Lappersdorf – Straubing, Weiden – Bad Abbach; Samstag, 14 Uhr: Neumarkt – Seebach; 15 Uhr: Bad Kötzting – Aiglsbach, Bogen – Tegernheim, 16 Uhr: Grafenwöhr – Woffenbach; Sonntag, 15 Uhr: Burglengenfeld – Lam, Pfreimd – Fortuna Regensburg; 17 Uhr: Neukirchen – Ettmannsdorf.