Nach vier Niederlagen in Folge hat der TSV Buchbach beim Derby in Burghausen die Negativserie gestoppt und sich ein 1:1 erkämpft. "Unterm Strich ein gerechtes Ergebnis", bekannte Burghausens Trainer Leo Haas nach dem ersten Punktspiel in der Fußball-Regionalliga Bayern seit März.
"Wir gehen mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel, haben unser Ziel erreicht und unseren Vorsprung vor Burghausen gehalten", überwog bei Buchbachs Trainer Markus Raupach die Freude. Die Gastgeber legten von Beginn an mit viel Schwung los und hatten nach wenigen Sekunden die erste Möglichkeit durch Nico Helmbrecht, dessen Schuss jedoch zur Ecke abgefälscht wurde. Wacker blieb auch in der Folge tonangebend und konnte sich phasenweise in der Buchbacher Hälfte festsetzen. Die erste Großchance der Partie hatten dann aber die Rot-Weißen: Lukas Mazagg köpfte eine Flanke von Tobi Sztaf wuchtig gegen den eigenen Pfosten (20.) – Glück für die Hausherren, die in der 29. Minute jubeln konnte, als sich Sammy Ammari an der Grundlinie durchwuselte, Thomas Leberfinger den Ball abfälschte und Andrija Bosnjak die Kugel über die Linie drückte. "Gerade in der Phase, als wir die Partie in den Griff bekommen haben, laufen wir in einen Konter. Das ist ärgerlich", so Raupach.
Nach dem Pausentee drückten dann die Buchbacher, die in der 43. Minute noch einen Schuss von Samed Bahar ans Außennetz zu verzeichnen hatten, deutlich mehr aufs Tempo. Allerdings fehlte den Bemühungen der Gäste meist die Präzision, insofern drohte dem Tor von Egon Weber kaum echte Gefahr. Auf der anderen Seite fiel aber auch Wacker bis Mitte des zweiten Durchgangs nicht allzu viel ein, so dass die 400 Zuschauer so gut wie keine Torraumszenen zu sehen bekamen. "Wir hatten einige gute Kontermöglichkeiten, haben diese Situationen aber schlecht ausgespielt", ärgerte sich Haas.
Weil die Abschlüsse aus dem Spiel oft überhastet waren, benötigten die Buchbacher in der 77. Minute eine Standardsituation, um den Ausgleich zu erzielen: Marco Rosenzweig köpfte eine Ecke von Patrick Walleth aus fünf Metern unbedrängt ein – da war die Wacker-Abwehr überhaupt nicht im Bilde. Nach dem Treffer kam endlich wieder etwas mehr Bewegung ins Spiel und Helmbrecht hatte Pech, dass sein schöner Schrägschuss über die Latte zischte (80.). Die Gäste erarbeiteten sich auch in der Folge einige Ecken, die durchaus gefährlich waren, mussten aber die letzten Minuten nach Gelb-Rot gegen Christian Brucia in Unterzahl überstehen. Bis auf einen Kopfball von Mazagg, den Keeper Daniel Maus parierte, konnte Burghausen allerdings keine größeren Gefahrenmomente mehr heraufbeschwören.
Tore: 1:0 Bosnjak (29.), 1:1 Rosenzweig (77.).
Schiedsrichter: Treiber (Neuburg); 400 Zuschauer.
