Ein Paradies zum Spazierengehen sind die Isarauen und der Isardamm in Plattling (Landkreis Deggendorf). Auch Hundebesitzer nutzen die Wege gerne und lassen ihre Tiere dort oft auch frei laufen. Was den Vierbeinern ohne Frage gefällt, flößt allerdings so manchem Passanten, Jogger, Walker, Radfahrer und Fischer Angst ein, von Senioren, Gehbehinderten und Kindern ganz zu schweigen.
Auch von anderen Hundehaltern und dem Naturschutz werden die leinenlosen Hunde nicht gerne gesehen. Im Landschaftsschutzgebiet – um ein solches handelt es sich an der "Unteren Isar" – gelten besondere Vorschriften. So ist es zum Beispiel verboten, wild lebende Tiere zu stören. Dieses so genannte Störverbot greift nach Ansicht der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt, wenn Hunde ohne Leine herumlaufen.
Wenn ein kleiner Dackel schwanzwedelnd auf einen zu trappelt und sich immer wieder nach seinem Frauchen umschaut, das nur ein paar Meter entfernt geht, wird sich kaum einer fürchten. Wenn aber in der Dämmerung ein großer Hund, zumal ein schwarzer, sich nähert und kein Herrchen in Sicht ist, sieht das schon anders aus. "Es ist leider so, dass bestimmte Leute ihre Hunde frei laufen lassen und andere haben dann Angst davor", weiß auch Josef Hofmeister, Geschäftsleiter der Stadt Plattling. Zwar gibt es dort keine deutliche Regelung , wie für die Plattlinger Grünanlagen, in denen laut Satzung Hunde "immer an einer höchstens 120 cm langen, reißfesten Leine zu führen" sind. Doch appelliert Hofmeister an die Hundebesitzer, aus gegenseitiger Rücksichtnahme die Tiere weitestgehend an der Leine zu führen. Zumindest sollten die Hunde ihren Haltern gehorchen.
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