Südzucker investiert in Plattling in einen neuen Förderweg für Rüben, der in Zukunft direkt zum Rübenlager führt. Die Pläne dafür stellten Betriebsleiter Hans Peter Pistauer und Betriebsingenieur Thomas Elser im Bau- und Umweltausschuss vor. 2019 soll der neue Förderweg in Betrieb gehen.
Hinter den Plänen stehen folgende Überlegungen seitens Südzucker: Nicht alle auf den zahlreichen Lastwagen angelieferten Zuckerrüben können und sollen gleich verarbeitet werden. So müssen zum Beispiel für Wochenenden oder Feiertage, an denen jeweils Fahrverbot herrscht, genügend Rüben vorhanden sein. Diese kommen in ein großes Lager auf dem Südzucker-Gelände.
Nun gibt es aber auch sogenannte "geschädigte" Rüben. Diese sind nicht etwa schlecht oder für die Zuckerproduktion unbrauchbar, aber sie können nicht länger gelagert werden, ohne dass ihre Verarbeitung weit schwieriger wird. Die Neuheit im Plattlinger Südzuckerwerk soll nun die Trennung von gesunden und geschädigten Rüben vereinfachen. Drei Annahmestellen für die Rübenlaster gibt es im Werk. Die Annahme 3 wird nun so modifiziert, dass dort nur noch gesunde Rüben angeliefert werden, die dann auf direktem Weg in das Lager gelangen.
Dafür wird dieser Förderweg verlängert. Gebaut werden müssen dafür unter anderem eine Düsenwäsche, ein Krautabscheider, eine Steinebox oder eine Rübenpumpe. "Das Ganze hat keinen Einfluss auf die Menge der Rüben", versicherte Hans Peter Pistauer dem Bauausschuss. Rübenlaster, bei denen schon von Beobachtungen auf den Feldern – zum Beispiel durch Drohneneinsatz – klar ist, dass sie eine gemischte Ladung aus geschädigten und gesunden Rüben anliefern, laden an den Annahmen 1 und 2 aus, wo die Pflanzen den auch bisher üblichen Weg zur Verarbeitung nehmen.
Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 18. Oktober, in Ihrer PZ.
