Osterhofen
Auf den Wetterbericht ist kein Verlass

10.05.2019 | Stand 18.09.2023, 3:41 Uhr

Idyllisches Sommerbild: Ein Landwirt bringt mit Traktor und Anhänger das frisch gemähte Gras ein. −Foto: PNP-Archiv/Hildenbrand/dpa

Sorgenvoll blicken die Landwirte in die Zukunft: Bei anhaltender Trockenheit könnte Deutschland nach Einschätzungen des Wetterdienstes auf einen weiteren Dürresommer zusteuern.

Den Bauern drohen hohe Einbußen, der fehlende Niederschlag schlägt ihnen aufs Gemüt. Besonders für Kulturen wie Getreide und Raps spielt das Wetter der nächsten Wochen eine entscheidende Rolle, bei Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben sind die Sommermonate von Bedeutung.

Eine enorme Insektenmasse macht Hilmar Maußner, Pflanzenbauberater am Amt für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten (AELF) Deggendorf, im Bestand aus. Er spricht gar von einem rekordverdächtigen Befall von Schädlingen: Dem Raps machen Stängelrüssler und Glanzkäfer zu schaffen, den Zuckerrüben Erdflöhe und Läuse. Im Wald schwärme der Borkenkäfer aus, ungewöhnlich viele Engerlinge im Grünland kündigen ein starkes Maikäferjahr an.

Gewaltig verärgert ist der Fachmann vom Deutschen Wetterdienst. "Alle vier, fünf Tage werden Niederschläge angekündigt, die dann doch nicht eintreffen", erläutert Maußner. "Wie soll ein Landwirt da planen können?"

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