Wenn Sabrina Krämer die Tür zur Wohnung ihres nächsten Patienten öffnet, dann wird sie meist schon sehnlichst erwartet. Kein Wunder, ist die 29-Jährige für die älteren Damen und Herren in diesen einsamen Corona-Zeiten doch oft der einzige Besuch des Tages. Krämer arbeitet bei der ambulanten Kranken- und Altenpflege der Caritas in Plattling. Helfen ist ihr Berufsalltag und doch bedeutet ihre Arbeit noch so viel mehr. "Man merkt, die mögen einen wirklich. Die sind so richtig herzlich zu einem", erzählt Sabrina Krämer von den Senioren, die sie bei ihren Hausbesuchen anfährt. Bei einigen werde man sogar praktisch mit in die Familie aufgenommen – eigene Spitznamen inklusive. "Ja mei Maukerl, griaß di!", so begrüße sie eine ältere Dame zum Beispiel jedes Mal.