Leichtathletik
Altöttinger Halbmarathon: Egasso entthront Vorjahressieger Barbaryka

19.09.2016 | Stand 19.09.2016, 9:07 Uhr

Zähne zusammenbeißen und ab ins Ziel: Wondemagen Seed Egasso hat in 1:08:28 Stunden den Halbmarathon gewonnen. −F.: Butzhammer

Der Äthiopier Wondemagen Seed Egasso vom Lauftreff Neunburg hat die Jubiläumsauflage des Altöttinger Halbmarathons gewonnen. Beim 25. Geburtstag der Veranstaltung setzte sich der 20-Jährige am Sonntag mit einer Zeit von 1:08:28 Stunden die Halbmarathon-Krone auf. Zwar verfehlte er die Streckenbestzeit des Kenianers Daniel Chebii um knapp sieben Minuten deutlich, die Freude über den Sieg war bei Egasso aber riesengroß. Nichts anbrennen ließ die Favoritin in der Damenkonkurrenz, Julia Shmatenko. Die vom Organisatoren des Halbmarathons, Günther Vogl, betreute Athletin gewann in 1:14:33 Stunden.

Etwas überraschend kam der Sieg Egassos schon, schließlich hatten viele im Vorfeld mit der Titelverteidigung von Ivan Barbaryka gerechnet. Der Ukrainer hatte das Feld im vergangenen Jahr angeführt, kam diesmal aber nicht einmal aufs Treppchen. Seine Zeit von 1:14:18 reichte am Ende nur für den 4. Platz. Deutlich schneller waren außer Egasso noch Nicolai Riechers vom Osnabrücker TB (1:10:12) und der Lokalmatador Josef Diensthuber (1:13:24) von der LG Gendorf Wacker Burghausen.

Nicht sonderlich überraschend ist der Erfolg Shmatenkos bei den Damen. Nachdem Titelverteidigerin Julia Viellehner kurzfristig verletzt absagen musste, verpflichtete Vogl die Ukrainerin – und diese lief prompt zum ungefährdeten Sieg. Fast zwei Minuten betrug ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Thea Heim von der LG Telis Finanz Regensburg (1:16:21). Auf Platz3 landete Karin Freitag von der LG Decker-Itter (1:19:04).

Einen Favoritensieg gab es auch über die Mittelstrecke (6000m). Biathlet Johannes Kühn aus Tüßling düpierte mit 19:30 Minuten die Konkurrenz und kam rund eineinhalb Minuten vor dem zweitplatzierten Markus Siegerstetter (20:55) von der LG Passau an. Mit der insgesamt 39-besten Zeit (25:25) triumphierte Barbara Gruber vom BSV Flughafen München bei den Damen. Die Töginger Olympionikin Alexandra Burghardt, die für die 100-m-Sprintstaffel in Rio vor ein paar Wochen nominiert war, letztlich aber nicht zum Einsatz kam, landete bei ihrem Premierenauftritt in Altötting auf ungewohnt langer Strecke mit 28:22 Minuten auf dem 13. Rang der Damenkonkurrenz.

− ala