Handball
Altötting nach 25:20 gegen Eggenfelden kurz mal Erster – Nun geht’s im Gipfeltreffen auswärts gegen Altenerding

20.03.2018 | Stand 18.09.2023, 20:21 Uhr

Nicht zu stoppen von Eggenfeldens Abwehr war im Bezirksoberliga-Derby Stefan Baaken (am Ball), der fünf Tore zum 14. Saisonsieg der zweitplatzierten Altöttinger beisteuerte. − Foto: Butzhammer

Dank eines starken Schlussspurts setzten sich die Handballer des TV Altötting im Derby der Bezirksoberliga Altbayern gegen den TV Eggenfelden mit 25:20 durch. Mit 31:7 Punkten rückte das Team von Trainer Frank Niederhausen erstmals an die Tabellenspitze vor – allerdings nur für etwas weniger als 24 Stunden. Dann eroberte die Spvgg Altenerding (31:5) durch einen 35:20-Kantersieg bei der TuS Pfarrkirchen den 1. Platz zurück. Nun gibt es am kommenden Samstag ab 18.30Uhr beim Direktduell in Altenerding tatsächlich so etwas wie ein Finale um Meisterschaft und Aufstieg.

Der TVA, der sich für die dürftige Leistung beim 15:15 in Eggenfelden revanchieren wollte, erwischte einen holprigen Start. Die gegnerischen Angriffe wurden nicht konsequent genug unterbunden. Die mutig auftretenden Gäste gingen nach knapp zehn Minuten durch Jonas Longo verdient in Führung. Der Altöttinger Angriffsmotor stotterte indes, weil nicht alle Spieler gegen die stabil stehende Abwehr des Rivalen den nötigen Zug zum Tor entwickelten. Mitte der ersten Halbzeit freuten sich die Hausherren über die Rückkehr ihres Abwehrstrategen Tobias Huber, den Altöttinger der beiden Namensvetter, der sich wieder gut einfand. Vorne wurde jetzt schnell gespielt, was sich prompt bewährte: Nach 20 Minuten lag der TVA mit 10:6 in Front. Gästetrainer Florian Göritz brachte seine Schützlinge mit einer Auszeit aber wieder auf Kurs. Sie ließen sich nicht abschütteln und glichen zum 12:12-Pausenstand aus.

In der Kabine machte TVA-Coach Niederhausen seinem Unmut über die mangelhafte Angriffsleistung seiner Mannschaft Luft. Auch monierte er fehlenden Willen und Einsatzbereitschaft. Sein Team nahm sich die deutlichen Worte offensichtlich zu Herzen. Es zeigte nach Wiederbeginn mehr Engagement, was eine 16:14-Führung einbrachte. Doch dann wurde durch unüberlegte Pässe und Ballverluste der Vorteil wieder hergeschenkt. Eggenfelden kämpfte, hielt dagegen und belohnte sich: Beim Zwischenstand von 19:19 war wieder alles offen. Nun aber nahmen die TVA-Rückraumspieler und Topschützen Simon Antwerpen und Stefan Baaken das Heft mehr und mehr in die Hand. Zusätzlich zur effizienten Ausbeute vom Siebenmeterpunkt durch Patrick Malz und Michael Oberauer verschob sich so das Kräfteverhältnis wieder zugunsten der Gastgeber. Das Endergebnis liest aber deutlicher, als der Spielverlauf war. Die Niederbayern und dabei insbesondere der überragende Johannes Fuchs waren zum Ende hin mehrmals unglücklich am Pfosten gescheitert.

Für Eggenfelden geht’s am Samstag (17 Uhr) mit einem Heimspiel gegen die SSG Metten weiter.

− stb