Handball
Altötting beim 30:18-Sieg gegen Schlusslicht Pfarrkirchen nur anfangs mit Mühe – Am Samstag kommt Eggenfelden

20.11.2018 | Stand 18.09.2023, 20:25 Uhr

Einziger Wermutstropfen für die Altöttinger: Simon Antwerpen (am Ball), der drei Tore erzielte, zog sich gegen Pfarrkirchen eine schmerzhafte Knieverletzung zu und konnte nicht mehr weitermachen. −Foto: Butzhammer

Nach dem überzeugenden 27:20 in der Woche zuvor gegen den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter TG LandshutII haben die Handballer des TV Altötting auch gegen die TuS Pfarrkirchen einen klaren Sieg gefeiert. Das punktlose Schlusslicht der Bezirksoberliga Altbayern wurde standesgemäß und ungefährdet mit 30:18 wieder nach Hause geschickt. In der Tabelle machte der TVA einen Platz gut und ist mit jetzt 10:6 Punkten Fünfter.

Nur nicht den Gegner auf die leichte Schulter nehmen – Co-Trainer Jürgen Markon, der noch einmal Frank Niederhausen an der Linie vertrat, hatte sein Team vor dem Spiel gewarnt. Schließlich hatte es sich zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison bereits mehrere Ausrutscher geleistet. Markon ließ mit einer defensiven 6:0-Formation beginnen, um die Eins-gegen-eins-Situationen unter Kontrolle zu haben. Pfarrkirchens Angriff tat sich wie erhofft schwer, konnte das Spiel aber dank Toren von den Außenpositionen bis zum 5:5 offen gestalten.

Auf der anderen Seite des Feldes versuchten die Hausherren das Tempospiel zu forcieren, was einige Male zu leichten Torerfolgen führte. Mit zunehmender Dauer verlagerte sich das Kräfteverhältnis zugunsten von Altötting. Beim Gegner wurde der verletzte Top-Torschütze Thomas Bauer auch diesmal schmerzlich vermisst. So lag die Hauptverantwortung bei seinem Spielertrainer-Kollegen Jens Tartler, der sehr viel für seine Nebenleute kreierte und auch selbst gefährlich war. Als ihn das Heimteam aber in Manndeckung nahm, wurde das Angriffsspiel der TuS immer holpriger. Altötting spielte die eigenen Chancen nun gut aus. Ein 15:7-Vorsprung fünf Minuten vor der Pause war bereits wegweisend. Pfarrkirchen suchte nun vermehrt Kreisläufer Rico Kober, der einige Lücken riss. Trotzdem bauten die Hausherren ihre Führung bis zum Seitenwechsel auf 18:9 aus.

Angesichts des klaren Zwischenergebnisses war der TVA bemüht, die Spannung aufrechtzuerhalten. Die Gäste hatten jedoch mehr vom Spiel. Nachdem es bis Mitte der zweiten Hälfte zu keinen nennenswerten Veränderungen im Torabstand gekommen war, nutzte Markon die Gelegenheit, um ordentlich durchzurotieren. Vor allem die Rückraumspieler Andreas Schuster und Michael Oberauer tankten Selbstvertrauen, und fast alle Altöttinger trugen sich in die Torschützenliste ein.

Einziger Wermutstropfen aus heimischer Sicht war, dass sich Simon Antwerpen eine Viertelstunde vor Schluss bei einem Zusammenprall schmerzhaft am Knie wehtat. Der Mittespieler konnte nicht mehr weitermachen. Die noch nicht genau diagnostizierte Verletzung ist aber wohl doch nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Die Partie, die längst entschieden war, trudelte danach aus.

Am Samstag folgt gleich das nächste Derby-Heimspiel gegen einen Verein aus dem Nachbarlandkreis: Gegner TV Eggenfelden, Tabellensiebter mit 8:8 Punkten, befindet sich im Aufwind und dürfte eine weitaus härtere Nuss sein. Beim TVA wird Rückraumspieler David Lehnard wieder zurückerwartet. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Pfarrkirchen muss zeitgleich gegen den den TSV Schleißheim ran – einen der Mitkonkurrenten im Abstiegskampf.

− stb