Als Spätzünder in die Bundesliga: Viechtacher Judoka Maxi Hinkofer holt Titel um Titel

01.02.2015 | Stand 01.02.2015, 20:32 Uhr

Gemeinsames Training: Jeden Freitag trainieren Maxi Hinkofer und seine Schwester Laura in der Viechtacher Grundschulturnhalle. Ab April geht der 100-Kilo-Hüne für Bundesligist Großhadern auf die Matte. − F.: Pangerl

Bayerischer Meister bei den Herren, deutscher Hochschulvize und nun wartet sogar die Bundesliga: Keine Frage, für den Viechtacher Judoka Maxi Hinkofer läuft es in den vergangenen Monaten wie am Schnürchen. In Windeseile hat sich der 20-Jährige in der Szene einen Namen gemacht, steht ab April für den mehrfachen Deutschen Meister TSV Großhadern auf der Matte. Dabei war Hinkofer bis vor drei Jahren noch ein Mitläufer in seiner Sportart, relativ erfolglos, körperlich unterlegen und ohne großen Ehrgeiz. "Doch dann ist mir der Knopf aufgegangen", sagt der Student. Seitdem sammelt er Titel um Titel.

Und auch für die Zukunft hat sich Maxi Hinkofer viel vorgenommen. Er möchte sich bei Großhadern durchbeißen und 2016 bei der Deutschen Meisterschaft vorne mitmischen. "Das ist ein realistisches Ziel, auch wenn es für ganz vorne wohl nicht reichen wird. Gerade gegen die Sportsoldaten, die Tag und Nacht trainieren, wird es extrem schwer", sagt Hinkofer nüchtern. Mit der Sportfördergruppe hatte auch er geliebäugelt, doch die rigorosen Aufnahmekriterien konnte der Viechtacher nicht erfüllen. "Dafür war ich einfach noch nicht gut genug", gibt er offen zu. Für 2017 hat der Judoka seinen Studienabschluss angepeilt, "danach werde ich für die Fördergruppe wohl zu alt sein".

Neben Studium und Sport bleibt dem Wahl-Münchner nur wenig Zeit für Zerstreuung. "Klettern, Parcours, Schwimmen: Ich brauche auch in der Freizeit Action", betont Hinkofer. Freundin hat er keine. Dafür steht ihm seine Familie mit Rat und Tat zur Seite. "Mit Papa wird jeder Kampf intensiv analysiert, ich denke jeden einzelnen nochmals durch", erklärt der Braungurtträger: "Das bringt mich weiter, hilft mir, für die nächsten Kämpfe zu lernen."

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