Kreisklasse 3
Albert Nöbauer kehrt nach Burgkirchen zurück – Schlusslicht ist aber kaum mehr zu retten

23.02.2021 | Stand 23.02.2021, 6:00 Uhr

Die Verantwortung bei den Fußballern des SV Gendorf Burgkirchen tragen nun Abteilungsleiter Paul Hutterer (von links), Trainer Albert Nöbauer und sportlicher Leiter Willi Paul. −Foto: Zucker

Beim SV Gendorf Burgkirchen, akut vom Abstieg bedrohter Fußball-Kreisklassist, schwingt ab sofort wieder Albert Nöbauer (63) das Zepter. Er übernimmt das Amt von Andreas Niederquell (32) und ist somit dessen Vorgänger und Nachfolger zugleich.

Niederquell wollte nach Mitteilung von Abteilungsleiter Paul Hutterer ursprünglich zum Ende der Saison 2019/20 bereits Schluss machen, hat sich dann aber überzeugen lassen, in der corona-bedingt verlängerten Spielzeit wenigstens noch bis zum Jahresende in der Verantwortung zu bleiben. Nun erfolgt der Wechsel auf der Kommandobrücke – nach Vereinsangaben einvernehmlich mit Niederquell, der für eine Stellungnahme nicht erreichbar war.

Von April 2017 bis Mai 2019 schon das Sagen an der Alz

Bei der Suche nach einem geeigneten Mann sind die Verantwortlichen um Hutterer und den sportlichen Leiter Willi Paul bei einem "alten Bekannten" fündig geworden. Nöbauer – mit reichlich Erfahrung ausgestattet – hatte bereits von April 2017 bis Mai 2019 das Sagen an der Alz. Der in Burgkirchen lebende Übungsleiter übernahm in der Saison 2016/17 nach dem 20. Spieltag den Klub in akuter Not, konnte als Nachfolger von Jürgen Gal den Fall in die A-Klasse aber nicht verhindern. In der nächsten Spielzeit gelang dem Team als Vizemeister der A-Klasse4 der sofortige Wiederaufstieg, doch mit dem Erfolg verabschiedete sich Nöbauer aus gesundheitlichen Gründen und gab den Stab weiter an Niederquell.

"Er kennt den Verein in- und auswendig,

Paul zeigt sich zufrieden mit der Verpflichtung. "Ich bin mir sicher, dass er den richtigen Zugang zu unserer Truppe findet. Der Albert kennt den Verein in- und auswendig, er kennt die Mannschaft. Er hat auch nach seinem Abschied die Spiele verfolgt, war eigentlich nie wirklich weg", fasst der Funktionär zusammen. Sollte die unterbrochene Spielzeit zu Ende gebracht werden können, ist der erneute Gang eine Stufe nach unten wohl kaum noch aufzuhalten.

Aktuell – es stehen noch sieben Spiele auf dem Plan – rangieren die Alztaler in der Kreisklasse3 mit nur vier Punkten (ein Sieg und ein Unentschieden nach 17 Einsätzen) auf dem Konto abgeschlagen auf dem letzten Platz der 13er-Staffel. Die Kluft zum Relegationsrang beträgt 14 Zähler, zum rettenden Ufer sind es sogar 16. "Solange rechnerisch noch was möglich ist, geben wir aber nicht auf", sagt Paul und bringt zudem die Option ins Spiel, sich über den Ligapokal retten zu können – sofern der Wettbewerb bei der sich anbahnenden Terminnot nicht wieder vom Terminkalender gestrichen wird.

− cze