Update für die Einteilung
Änderungswünsche und Meldeprobleme: A-Klassen im Kreis Ost werden nochmals angepasst

20.06.2022 | Stand 20.06.2022, 15:51 Uhr

Bevor ab Mitte Juli wieder in Pflichtspielen gegen den Ball getreten wird, müssen zunächst die Ligen eingeteilt und die Spielpläne erstellt werden. −Symbolbild: Lakota

Am Sonntag hat der neue Kreisspielleiter Stefan Klein die Einteilung der A-Klassen bekanntgegeben. Doch ein Teil davon muss noch einmal verändert werden. "Es wird auf jeden Fall nochmal ein Update geben", sagt Klein im Gespräch mit der Heimatzeitung. Das werde voraussichtlich am Dienstag veröffentlicht.

Ein Problem mit der aktuellen Einteilung ist, dass zwei Vereine fälschlicherweise ohne Reservemannschaft im Plan stehen. Ein Verein habe die Meldung schlicht vergessen, sei allerdings ohnehin in einer Liga mit Reserve-Staffel eingeteilt. Beim anderen, dem SV Neukirchen-Steinburg, sei die Reserve zwar in die Maske des Online-Portals des BFV eingetragen, diese aber nicht abgespeichert worden, sodass die Meldung letztlich nicht zum Spielleiter durchgedrungen sei.

Hier lesen Sie: Einteilung fix: Das sind die A-Klassen im Kreis Niederbayern Ost


Im Landkreis Straubing-Bogen gibt es eine A-Klasse mit Reserve-Staffel, die A-Klasse Straubing, und eine ohne, die A-Klasse Bogen. Neukirchen-Steinburg wurde in der aktuellen Einteilung nun fälschlicherweise der A-Klasse Bogen zugeteilt. Größere Umgruppierungen hat das allerdings nicht zur Folge, da in der A-Klasse Straubing bislang elf Mannschaften waren, in der A-Klasse Bogen zwölf. "So können wir das einfach umswitchen", erklärt Klein.

Auch einige "Versetzungswünsche" seien noch an ihn herangetragen worden, sagt der Spielleiter. Solche Wünsche versuche er in der Regel zu berücksichtigen, "aber es ist teilweise sehr schwierig". Nicht immer seien die Wünsche der Vereine mit anderen Anforderungen – zum Beispiel möglichst kurzen Fahrten – in Einklang zu bringen.

Zu den Vereinen, die noch Äderungswünsche angemeldet haben, gehört der SC Batavia Passau. "Höflich, aber bestimmt", habe man sich in schriftlicher Form über die Einteilung beklagt, sagt der 1. Vorsitzende, Aron Csizmadia. Der Verein aus der Passauer Innstadt wurde als einziger der vier Stadtklubs nicht in die A-Klasse Ortenburg eingeteilt, sondern in die A-Klasse Passau, die ihrem Namen aber nicht gerecht wird. Denn darin tummeln sich vorwiegend Vereine aus dem Bereich Wegscheider Land. Kein Auswärtsziel ist für die Bataven unter einer halben Stunde Fahrzeit zu erreichen, nach Wegscheid oder Breitenberg sind es gar rund 45 bis 50 Minuten. "Wir haben kein einziges Derby und sehr weite Wege. Wir befürchten, dass wir auswärts wenig Fanunterstützung haben und bei den Heimspielen kaum Fans der gegnerischen Mannschaft zu uns kommen", sagt Csizmadia. Man habe dem Verband auch Beispiele aufgezeigt, welche Mannschaften leichter umgruppiert werden hätten können und hofft nun, dass man mit seinem Anliegen Gehör findet.

Spielleiter Stefan Klein erklärt im Gespräch mit der Heimatzeitung auch, warum die Einteilung der A-Klassen heuer länger gedauert hat als die der Kreisligen und Kreisklassen. So sei ursprünglich der Plan gewesen, die Anzahl der Staffeln von zwölf auf elf zu reduzieren. "Dann hätten wir 13er- und 14er-Ligen bekommen", erklärt Klein. Diese Idee habe man aufgrund teilweise sehr weiter Fahrten wieder verworfen. Dann habe man allerdings die komplette Einteilung nach dem bisherigen System mit zwölf Klassen noch einmal neu machen müssen: "Deswegen waren wir da ein bisschen unter Zeitdruck."

Insgesamt geht die Zahl der Mannschaften in der A-Klasse zurück. Aktuell sind 137 Vereine angemeldet. In der vergangenen Saison waren es noch 146. "Die zweite große Herausforderung ist der Reservespielbetrieb", erklärt Klein. Hier sind nur noch etwa 90 Mannschaften am Start. Die Aufteilung im Landkreis Straubing-Bogen sei auch als Vorbild für andere Regionen im Gespräch gewesen, allerdings hätte das teilweise weite Fahrten von bis zu 50 Kilometern mit sich gebracht. Bei den A-Klassen Tittling und Freyung geht man deswegen einen anderen Weg. Sie teilen sich eine gemeinsame Reserve-Staffel. Das hat allerdings zur Folge, dass die Spielpläne der ersten und zweiten Mannschaften nicht synchronisiert werden können.

Insgesamt sei seine erste Ligeneinteilung als Spielleiter eine Herausforderung gewesen, sagt Klein: "Ich war halt bisher nur auf Vereinsebene aktiv. Das ist schon ein ganz anderes Spektrum." Sehr geholfen habe ihm sein Vorgänger, der ihn auch aktuell noch unterstütze. "Ohne Wolfgang Heyne wäre das absolut nicht möglich gewesen." Klein rechnet damit, in den kommenden Tagen die Spielpläne für die Kreisligen und Kreisklassen bekanntgeben zu können. Bei den A-Klassen wolle man zeitgleich mit der Überarbeitung der Einteilung schon "die ersten Weichen stellen".

− hga/la