Zuversicht beim A-Klassisten
"Absolute Identifikationsperson": Hengersberger freuen sich über weitere Arbeit mit Coach Hartl

21.02.2022 | Stand 21.02.2022, 11:53 Uhr

Spartenleiter Christoph Bernreiter (l.) und Fußball-Abteilungsleiter Mathias Wandinger (r.) sehen dem restlichen Saisongeschehen des TSV Hengersberg zuversichtlich entgegen, nicht zuletzt, weil mit Trainer Daniel Hartl (Mitte) die Zusammenarbeit über die Saison hinaus verlängert werden konnte. −Foto: Robert Fuchs

Hengersberg. Der TSV Hengersberg ist mit der Arbeit von Daniel Hartl mehr als zufrieden. Was lag näher, als die Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer schon jetzt über die Saison hinaus bzw. für die kommende Saison zu verlängern? Wo die TSV-Fußballer dann spielen werden, in der A-Klasse Deggendorf oder gar eine Klasse höher, in der Kreisklasse Deggendorf, das wird sich nach den noch ausstehenden Spielen zeigen, in denen für die TSV-Fußballer noch alles möglich ist.

Angestrebtes Ziel von Spartenleiter Christoph Bernreiter und Fußball-Abteilungsleiter Mathias Wandinger ist zumindest der zweite Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigt. "Wenn es mehr wird, haben wir natürlich nichts dagegen", ergänzt Bernreiter, der sich über zwei echte Verstärkungen freut, die sich in der Winter- bzw. Coronapause dem TSV angeschlossen haben. Das ist zum einen Daniel Lechner (30), der für die TuS Pfarrkirchen 59 Landesliga-Einsätze absolvierte. Der Defensivspieler hat schon vor der Winterpause zwei Spiele für den TSV bestritten. Markus Pilsl (29) hat lange im Münchner Raum gespielt und sich vor geraumer Zeit in der näheren Umgebung von Hengersberg wohnlich niedergelassen. Nach einem kurzen Intermezzo bei der SG Loh/Auerbach hat er sich in der Winterpause dem TSV angeschlossen.

Wenn möglich, will Daniel Hartl in den noch ausstehenden 7 Saisonspielen die volle Punktzahl einfahren, was nach seiner Meinung für einen der beiden ersten Tabellenplätze reichen müsste. Am 25. Februar beginnt die Vorbereitung, am 5. März ist das erste Vorbereitungsspiel gegen den RSV Ittling vorgesehen Am 12. März stehen noch der SV Lalling und am 20. März der SV Saldenburg auf dem Trainings- und Vorbereitungsprogramm, das mit einem viertägigen Trainingslager in Pilsen (Tschechien) abgeschlossen wird, sollte die Corona-Lage dies bis dahin zulassen.

In Daniel Hartl sehen Christoph Bernreiter und Mathias Wandinger eine absolute Identifikationsperson, die von klein auf für den TSV Hengersberg dem Ball nachjagte und in der Herrenmannschaft rund 18 Jahre lang als Mittelfeldstratege mit besonderer Schusstechnik sein Bestes gab. Ab 2020 übernahm der 36-Jährige die Position des spielenden Co-Trainers. Als sich Coach Florian Zettl im Vorjahr verabschiedete, wurde Hartl nicht nur in den Cheftrainerposten gehoben, er rechtfertigte das ihm entgegengebrachte Vertrauen, was mit dem momentan dritten Tabellenplatz auch sportlich zum Ausdruck kommt.

Nach dem Verlust einiger Leistungsträger und dem Einbau von Jugendspielern in den Herrenkader lief es in der Corona-Saison bisher mehr als gut, was nach dem unverhofften Trainerabgang im Vorjahr nicht unbedingt zu erwarten war. Hinzu kommt, dass die Trainingsbeteiligung sehr gut ist, was sich nicht nur auf die Resultate, sondern auch auf den internen Zusammenhalt positiv auswirkt, bekräftigt Bernreiter, der sich erfreut zeigt, dass für die neue Saison beinahe der komplette Kader zugesagt hat und zusätzlich bereits ein Sommertransfer feststeht.

Der Startschuss in das weitere Saisongeschehen erfolgt am 3. April mit dem Auswärtsspiel beim FC Deggendorf. Der Spielplan wollte es, dass die TSV-ler zum letzten Saisonspiel den derzeitigen Tabellenführer Türk Gücü zu Hause empfangen und, wenn möglich, mit einem Sieg den Sack in Sachen Meisterschaft und Relegation zumachen wollen. Dazwischen lauern nicht zu unterschätzende Gegner wie der SV Schaufling und die DJK Grattersdorf, die nur zwei bzw. drei Punkte schlechter gestellt sind als der TSV. Mit dem zwei Punkte vor dem TSV liegenden TSV Seebach II steht kein direkter Vergleich mehr an. Türk Gücü Deggendorf liegt fünf Punkte vor dem TSV Hengersberg, der noch weitaus besser dastehen würde, hätte er sich in den Sommermonaten nicht die Heim-Ausrutscher gegen den TSV Metten (1:1) und die Spvgg. Deggendorf II (2:4) geleistet. Aber hätte, wäre, wenn – der TSV Hengersberg hat sich in der laufenden Saison gefangen und will den Blick nun nur noch nach vorne richten.

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