Die SG Kirchweidach/Halsbach eröffnet bereits am Freitagabend den letzten A-Klassen-Spieltag. Der Vizemeister der Gruppe 5 erwartet mit getauschtem Heimrecht in Halsbach die "Zweite" des SV Kirchenschöring. Am Samstag folgen die restlichen Partien. In der A-Klasse 4 sind noch Entscheidungen offen – oben und unten in der Tabelle.
A-Klasse 4Alle Spiele beginnen am Samstag um 15 Uhr.
Burgkirchen – FC Mühldorf II: Die Gendorfer können rechnerisch noch Meister werden, haben dies aber bei drei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TuS Mettenheim nicht mehr in eigener Hand. Der Zweitplatzierte müsste in jedem Fall erstmal seine Hausaufgabe machen und die Mühldorfer Reserve schlagen. Das sollte auch gelingen, schließlich kommen die Gäste als Tabellenvorletzter. Falls gleichzeitig Mettenheim sein Heimspiel gegen den SV Haiming verliert, würde der SVG Platz 1 übernehmen. Denn: Im direkten Vergleich der beiden Topmannschaften ist Burgkirchen besser (2:1 im Alzstadion, 2:2 in Mettenheim).
Unabhängig von der Meisterfrage würde das Team des scheidenden Trainers Albert Nöbauer mit einem Dreier zwei anderen Landkreis-Teams Gutes tun: Nachbar SV DJK Emmerting könnte dann nämlich nicht mehr von Mühldorf II überholt werden. Und Schlusslicht FC Töging III hätte die Chance, die rote Laterne mit einem Sieg bei der SG Marktl/Stammham an Mühldorfs "Zweite" zu übergeben. Das wäre gleichbedeutend mit dem direkten Klassenerhalt, denn die ursprünglich vorgesehene Abstiegsrelegation wurde kurzfristig gestrichen.
Mettenheim – Haiming: Sollte der SV Haiming tatsächlich Zünglein an der Waage spielen können? Aus Burgkirchner Sicht: Schön wär’s! Tatsächlich aber spricht Vieles dagegen, wie sich aus der Statistik ableiten lässt. Mettenheim ist Tabellenführer, hat die zweitmeisten Tore erzielt (55) und die wenigsten kassiert (21) – der SVH dümpelt auf Platz 9 im hinteren Mittelfeld herum. Sieben Siege bei elf Niederlagen und fünf Unentschieden sind unterdurchschnittlich, einzig das Torverhältnis ist mit 43:43 passabel. Auswärts ging für Haiming meist nicht viel zusammen (sieben von elf Spielen verloren), während die Mettenheimer recht heimstark sind (neun von elf Spielen ungeschlagen). Jetzt liegt’s am Team von SVH-Trainer Herbert Vorwallner, all die schlechten Zahlen Lügen zu strafen ...
Marktl/Stammham – TögingIII (in Stammham): Für die Gäste ist die Marschroute klar: Nur mit einem Sieg erhält man sich die Chance, noch vom letzten auf den vorletzten Platz zu rücken. In dem Fall käme Tögings "Dritte" auf 20 Punkte, während die im Direktvergleich bessere "Zweite" des FC Mühldorf momentan bei 19 steht. Schon ein Remis wäre zu wenig für Töging, wo die Zukunft von Team 3 wegen der ständigen Personalknappheit allerdings auf der Kippe steht. Die Hausherren werden ihre erste Saison seit dem Zusammenschluss der Fußballabteilungen des TSV Marktl und TSV Stammham auf dem sehr guten 3. Platz beenden. Rang 2 ist nicht mehr drin, weil Burgkirchen nicht nur drei Punkte mehr hat, sondern auch in den direkten Duellen besser war (4:5 daheim, aber 4:1 auswärts).
Schwindegg – Emmerting: Das Gästeteam ist Drittletzter, muss aber anders als bisher gedacht doch nicht mehr um den Klassenerhalt bangen. Ursprünglich lautete die Rechnung, dass man beim Gewinn eines Pünktchens beim Tabellenvierten sicher gerettet wäre. Durch den Wegfall der Abstiegsrelegation kann sich die Elf von Trainer Robert Judenhofer auch eine Niederlage leisten und die "Zweite" des FC Mühldorf vorbeiziehen lassen (falls diese in Burgkirchen gewinnen sollte). Bei vier Punkten Vorsprung auf Töging III ist für Emmerting ein Abrutschen ans Tabellenende nicht mehr möglich – und nur das würde nach der neuesten Entwicklung den Abstieg bedeuten.
A-Klasse 5Anstoß ist am Samstag um 13Uhr – mit einer Ausnahme: Die Partie von Meister DJK Otting gegen den Tabellenvorletzten TSV Altenmarkt II fängt erst um 15.30Uhr an.
Engelsberg – Taching: Zumindest muss die Heimelf am Ende einer durchwachsenen Saison nicht mehr zittern. Mit 26 Punkten hat Engelsberg den Verbleib in der A-Klasse sicher, Platz 10 unter 14 Mannschaften ist freilich eher ein maues Abschneiden. Der SV Taching steht als Drittletzter noch schlechter da, hätte aber ein Abrutschen auf den vorletzten Platz selbst dann nicht mehr fürchten müssen, wenn die Abstiegsrelegation ausgespielt worden wäre. Bei drei Punkten Vorsprung auf die Altenmarkter Reserve spricht die weniger schlechte Tordifferenz (–19 gegenüber –38) klar für das Team vom gleichnamigen See. Jeweils 1:1 endeten die Direktduelle zwischen Taching und Altenmarkts "Zweiter", die aber jetzt so oder so auch drinbleibt.
Oberfeldkirchen – TuS Garching II: Auch in diesem Kellertreffen können beide Mannschaften befreit aufspielen. Der SVO ist an 11. Stelle und mit 25 Zählern schon gerettet, für die Garchinger "Zweite" war diese Spielklasse einen Tick zu stark. Nur drei Siegen und fünf Unentschieden stehen 17 Niederlagen gegenüber. Auch das Torverhältnis von 23:77 ist ein Beleg dafür, dass man als Tabellenletzter zu Recht den direkten Wiederabstieg akzeptieren muss.
− ow
