66:80 – junge Wolves erliegen eigenem Druck

20.01.2015 | Stand 20.01.2015, 15:03 Uhr

Mit 20 Punkten sicherster Wolf: Benjamin Mayer. − Foto: Kaiser

"Leider hat meine junge Mannschaft dem Druck, einem Tabellenführer auswärts ein Bein zu stellen, nicht standgehalten. Wir können aus solchen Spielen nur lernen", bilanzierte Bernd Zauner. Der Trainer von Basketball-Bayernligist White Wolves Passau erlebte am Sonntag eine durchschnittliche Leistung der Dreiflüssestädter und eine 66:80-Niederlage beim PSV Nürnberg.

Eine fehlerhafte Offensive, die den Gegnern leichte Korbmöglichkeiten eröffnete, war ein Hauptgrund. Eine junge Passauer Mannschaft musste einer erfahrenen Nürnberger Truppe Tribut zollen und rutschte auf Rang 4 ab. Zwei gute Angriffe der Niederbayern am Beginn, 4:0 Punkte durch Benjamin Mayer. Doch in der 4. Minute der 6:6-Ausgleich der Hausherren, die ab diesem Zeitpunkt zeigten, dass sie diese Bezeichnung auch verdienten. Begünstigt durch Passauer Abspielfehler legten die Postler einen 9:0- Lauf hin (15:6). Dann kam eine Auszeit, nach der sich die Wolves etwas fingen und bis zum Viertelende auf 14:20 aufholten. Zehn Punkte kamen durch Benjamin Mayer zustande.

Nun folgte gleich eine kleine Vorentscheidung, denn die Postler gingen mit einem weiteren Run (16:2) auf 36:16 ab (14. Minute). Nürnberg hatte in dieser Phase bereits fünf Dreier versenkt, der Matchplan der White Wolves war irgendwie ad acta gelegt. Nun versuchte der Gast sich auf seine Stärken zu konzentrieren und kämpfte sich zur Halbzeit mit großem Einsatz auf 33:48 heran (Viertel 19:28).

Der Vorsatz danach, befreiter aufzuspielen, wurde nur eingeschränkt realisiert. Die Mittelfranken konnten den Vorsprung nicht wesentlich vergrößern, die Gäste nicht aufholen. In Minute 27 traf Tobias Hoffmann zum 46:60 (Viertel 13:17, gesamt 46:65). Ein viertel-übergreifendes 9:0 der Franken besiegelte endgültig die Niederlage (46:69, 31.). Obwohl Passau unter den Körben körperlich überlegen war, konnte es dies nicht nutzen. Daran änderte auch das positive Schlussviertel (20:15) nichts.

Durch die Niederlage wurden die Passauer von Wolnzach und Heroldsberg (beide siegreich) auf Rang 4 zurückgedrängt. Am Samstag hoffen sie auf einen Heimsieg gegen die zweite Garde der Regensburg Baskets.

White Wolves Passau: Benjamin Mayer 20, Maximilian Gentner 19, Tobias Hoffmann 12, Thomas Pethran 5, Armin Ahmetovic 2, Jan Köplin 2, David Moschek 2, Jan-Erik Taubmann 2, Bernd Zauner 2, Tim Busher, Jost Humbert.

− RM