Es ist ein Wettrennen bis zum letzten Spieltag: Erst am Samstag entscheidet sich in der Bezirksliga Ost, wer sich Vizemeister nennen und somit an der Aufstiegsrelegation zur Landesliga teilnehmen darf. Unter sich ausmachen werden das die Spvgg Ruhmannsfelden, die als Zweiter die besten Karten hat, und der FC Künzing, der selbst gewinnen und dazu auf einen Ausrutscher der Lerchenfeldkicker hoffen muss. Der direkte Vergleich spricht für Ruhmannsfelden, die Mannschaft von Trainer Viktor Stern.
Für beide kommt diese Chance unverhofft. Nur an zwei Spieltagen stand Ruhmannsfelden auf Platz 2, beim FCK war das Vergnügen von noch kürzerer Dauer: Bloß nach Spieltag 1 war Künzing Zweiter, seitdem nicht mehr. Seit elf Spielen ist das Team von Trainer Thomas Prebeck ungeschlagen, stürmte mit neun Siegen in die Spitzengruppe vor.
Anders als Ruhmannsfelden brauchen die Römer Schützenhilfe: Nur wenn die Spvgg in Mariaposching nicht gewinnt, kann Künzing Zweiter werden. Es heißt, sie hätten den Heiwischern Hundert Liter Bier versprochen, wollten so für Extra-Motivation sorgen. Aber klar: Schon aus eigenem Antrieb wird Mariaposching bis zum Umfallen kämpfen, um den Direktabstieg zu vermeiden.
Ruhmannsfeldens Trainer Viktor Stern meint: "Die Chancen stehen 50:50 – die Mannschaft will aber unbedingt die Relegation erreichen." Das gilt auch für die seinen, sagt FCK-Coach Thomas Prebeck. "Die Jungs spielen eine Bombenrückrunde, wir müssen unsere Hausaufgaben machen." Und: "Die Hoffnung ist zuletzt immer größer geworden."
− sli/fed
30. und letzter Spieltag / Samstag, 14 Uhr: Künzing – Eggenfelden (Hinspiel 0:1), Osterhofen – Plattling (1:1), Seebach – Perlesreut (2:1), Tittling – Schalding II (1:3), Grafenau – Freyung (0:0), Mariaposching – Ruhmannsfelden (0:x), Schöfweg – Hauzenberg II (2:0), Degernbach – Salzweg (1:2).
Direkter Vergleich: Ruhmannsfelden besser als Künzing; Tittling besser als Salzweg; Salzweg besser als Schöfweg; Schöfweg besser als Mariaposching; Mariaposching besser als Tittling.
Verlässlicher Torjäger: Ondrej Sima (am Ball) hat für die Spvgg Ruhmannsfelden 13-mal getroffen, nach 21 Toren in der Vorsaison. −Foto: Mike Sigl
