Die Überraschung ist am Sonntag im EM-Stadion von Wals-Siezenheim ausgeblieben: Österreichs Bundesliga-Tabellenführer Red Bull Salzburg gab sich in der Heimvorstellung gegen Schlusslicht SKN St. Pölten keine Blöße und ließ die Niederösterreiher mit 4:0 abblitzen. Allerdings benötigten die Hausherren zwei Foulelfmeter, um das Resultat klar aussehen zu lassen. Und bis zur 67. Minute stand es nur 1:0 für den Europa-League-Teilnehmer.
Vor 4273 Besuchern hatten die "Roten Bullen" aus der Mozartstadt bereits in der Anfangsphase Kopfballchancen durch Fredrik Gulbrandsen und Duje Caleta-Car zu verzeichnen. Insofern war das 1:0 (23.) auch verdient: Patrick Farkas wurde im "Sechzehner" von Luan gefoult und Hannes Wolf verwandelte den fälligen Strafstoß sicher.
Die Gäste legten viel Wert auf Torsicherung, was auch Salzburgs Coach Marco Rose einräumte: "Es war nicht einfach für uns, Räume zu finden", analysierte der Leipziger, "hinten raus ist der Sieg trotzdem sehr verdient, weil wir geduldig geblieben sind, wenig zugelassen und im richtigen Moment die Tore geschossen haben." In der 67. Minute war es der Norweger Gulbrandsen, der nach Zuspiel von Andi Ulmer aus kürzester Distanz das 2:0 markierte. Acht Minuten später gelang Jerome Onguene sein erstes Pflichtspieltor für Red Bull zum 3:0 – erneut war die Vorarbeit von Ulmer gekommen, diesmal per Ecke.
In der 81. Minute wurde ein Treffer von Munas Dabbur wegen Abseits nicht anerkannt, ehe der Israeli in der Nachspielzeit mit dem zweiten Elfer an diesem Tag für den Endstand sorgte.
Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der Ausgabe vom Dienstag, 20. Februar 2018, in der Heimatzeitung.
