Laufsport
211 Finisher beim Altöttinger Cross – Lokalmatadoren Klaus Estermaier und Amelie Hofbauer siegen erstmals

07.03.2018 | Stand 18.09.2023, 20:21 Uhr
Oliver Wagenknecht

Männer-Sieger Klaus Estermaier beim Zieleinlauf nach 6800 m. Der M-45er gewann in Altötting unangefochten. Im Hintergrund überrundete Läufer, die noch eine weitere 1,7-km-Runde vor sich haben. − Foto: Anita Auer

Ansatzweise frühlingshaft war’s in Altötting beim zweiten Crosslauf 2018 der Inn-Salzach-Serie. Bei Temperaturen von drei, vier Grad und teils Sonnenschein gewannen auf den windgeschützten Kursen im Gries zum ersten Mal Klaus Estermaier (LG Gendorf Wacker Burghausen) und die für PTSV Rosenheim startende Lokalmatadorin Amelie Hofbauer. 211 Läufer (Vorjahr: 210) kamen ins Ziel.

War die Strecke 2017 schneebedeckt und vereist, herrschten diesmal beste Bedingungen. Dass der Veranstalter im Vorfeld das Benutzen von Spikes verboten hatte, musste angesichts der gut belaufbaren Wege keiner bedauern. Eine Herausforderung war für viele Klassen, beginnend mit den U-12-Kindern, die neue Krankenhaus-Runde. Dort ging es eine relativ steile Naturtreppe mit hohen Stufen aufwärts – anspruchsvoll!

Auf dieser Treppe hatte Amelie Hofbauer in der Anfangsphase des Frauenlaufs ihre Verfolgerin Stefanie Stadler (LG Mettenheim) bereits ein Stückchen auf Distanz gebracht. Im weiteren Verlauf des Rennens über 4600 m (400 mehr als bisher) baute die Altöttingerin ihren Vorsprung klar aus. Hofbauer, im Vorjahr beim Sieg von Julia Viellehner (†) nicht dabei, lief nach 18:28 Minuten über die Ziellinie, satte 32 Sekunden vor Stadler (19:00). Dritte wurde Marisa Geisberger vom TVA in 19:14.

Einen noch deutlicheren Start-Ziel-Sieg gab es bei den Männern, denen die frühere Teilrunde über die kleine Brücke ab sofort fix erspart bleibt. Über die verbleibenden vier großen Runden (ohne Treppe!) und nur mehr 6800 m war Klaus Estermaier in 24:07 Minuten konkurrenzlos. Bei seinem Premierensieg in Altötting profitierte der 48-jährige Mehringer davon, dass stärkere jüngere Läufer wie Vereinskollege Josef Diensthuber, der am Knie verletzte Kilian Hofbauer oder Vorjahressieger Michael Eder (beide PTSV Rosenheim) nicht am Start waren. Der Zweitplatzierte, Julian Naschberger von der TS Schwaz in Tirol, brauchte 25:22 Minuten. Herbert Beer (SC Ainring/2. M45) folgte mit 25:45 auf Gesamtrang3.

Im Rahmen des nächsten Crosslaufs am Marktler Badesee wird auch die Regionsmeisterschaft ausgetragen. Termin ist der 14. April – und da dürfte das Wetter dann richtig frühlingshaft sein.